Lebertumoren
Primäre bösartige Lebertumoren
Primäre bösartige Lebertumoren sind das von den Leberzellen ausgehende Leberzellkarzinom (hepatozelluläres Karzinom, HCC) und das Gallengangskarzinom (cholangiozelluläres Karzinom, CCC), das von den Zellen der Gallenwege seinen Ausgang nimmt. Die Häufigkeit dieser Tumoren nimmt durch das zunehmende Auftreten der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) und durch die steigende Lebenserwartung stetig zu.
Lebermetastasen
Lebermetastasen sind Absiedlungen bösartiger Tumoren in der Leber. Am häufigsten sind Metastasen von Dick- oder Enddarmkrebs (Kolonkarzinom oder Rektumkarzinom) zu beobachten. Manchmal sind diese Metastasen bereits vorhanden, wenn der Tumor entdeckt wird. In anderen Fällen treten sie erst im späteren Verlauf auf. Viele Darmkrebs-Metastasen in der Leber sind durch eine vollständige chirurgische Entfernung mit begleitender Chemotherapie gut behandelbar.
Metastasen anderer bösartiger Tumoren wie Magen- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs sprechen hingegen weniger gut auf die Therapie an.
Die Chemotherapie der metastasierten bösartigen Tumoren wie Darm-, Magen- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs wird im Schwerpunkt Internistische Onkologie der Medizinischen Klinik II durchgeführt.
Gutartige Lebertumoren
Gutartige Lebertumoren werden häufig zufällig beim Ultraschall der Leber gefunden. Sie sind in der Regel harmlos und erfordern nur dann eine Therapie, wenn sie Beschwerden verursachen oder stark an Größe zunehmen.
Ansprechpartner
PD Dr. med.
J. Lock, FEBS
Leitung Hepatopankreatobiliäre- (HPB) und Transplantationschirurgie
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