Schwerpunkte
Welche Schlafstörungen gibt es?
Die Medizin unterscheidet über 100 Schlafstörungen, die in folgende Gruppen eingeteilt werden:
- Insomnien, Ein- und Durchschlafstörung
- schlafbezogene Atmungsstörungen wie Schlaf-Apnoe
- zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen, zum Beispiel durch Schichtarbeit oder Jetlag
- Parasomnien, also während des Schlafs auftretende Störungen wie Schlafwandeln oder Albträume
- schlafbezogene Bewegungsstörungen wie das Restless-Legs-Syndrom oder Zähneknirschen
- zentrale Störungen mit Tagesschläfrigkeit, die ihre Ursache im Gehirn haben
- andere Schlafstörungen
Wann sind Schlafstörungen behandlungsbedürftig?
Sich ins Bett legen, sofort einschlafen und am nächsten Morgen erholt aufwachen: Das wünscht sich wohl jeder. Doch nicht jede Ein- oder Durchschlafstörung, nicht jede Tagesmüdigkeit und nicht jedes Schnarchen ist gleich Grund zu Sorge.
Ärztlichen Rat sollten Sie jedoch suchen, wenn die Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum von mehr als vier Wochen bestehen und Sie tagsüber dadurch beeinträchtigt sind. Auch wenn Ihre Bettpartnerin oder Ihr Bettpartner nächtliche Atemaussetzer bei Ihnen beobachtet oder wenn Sie trotz ausreichendem Schlaf tagsüber einschlafen, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Wohin kann ich mich wenden?
Unsere schlafmedizinische Sprechstunde ist ein Angebot für Patientinnen und Patienten mit Schlafstörungen, schlafbezogenen Atemstörungen (Schlafapnoe) und dem Verdacht darauf. Bei Bedarf werden weitere Fachrichtungen hinzugezogen. Bei speziellen Fragestellungen können Sie sich aber auch direkt an die Ansprechpartner der jeweiligen Kliniken wenden:
Schwerpunkte in der Diagnostik von Schlafstörungen
- Schlafmedizinische Sprechstunde mit Möglichkeit zum Schlafscreening mit ambulanter Polygraphie („kleines Schlaflabor“) und Maskenproblemsprechstunde (HNO-Klinik)
- Schlaflabor für Erwachsene mit diagnostischer Polysomnografie,
MSLT, MWT (HNO-Klinik) - Schlafvideoendoskopie (HNO-Klinik)
- Beratung bei Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien) (HNO-Klinik, Psychiatrie)
- Kinder-Schlaflabor (Kinderklinik)
- zahnärztliche Schlafmedizin mit zahnärztlicher und kieferorthopädischer Funktionsanalyse (Zahnärztliche Prothetik, Kieferorthopädie)
- Schlafscreening (Pneumologie, DZHI, Psychiatrie)
Schwerpunkte in der Behandlung von Schlafstörungen
Nicht-operative Behandlung:
- nächtliche CPAP- oder BIPAP-Therapie (Luftdruck-Atemunterstützung mit Atemmaske, HNO-Klinik)
- Lagepositionstraining zur Verhinderung einer Rückenlage während der Nacht (HNO-Klinik)
- Unterkiefer-Protrusionsschiene, kieferorthopädische Behandlung (Zahnärztliche Prothetik, Kieferorthopädie)
Operative Behandlung:
- Korrekturen im Mundrachenraum (Gaumenstraffung, plastische Korrektur eines zu großen Zäpfchens) sowie Mandelentfernung beziehungsweise -verkleinerung (HNO-Klinik)
- Implantation eines Zungenschrittmachers (HNO-Klinik)
- Nasenoperation zur Verbesserung der Schlafqualität beziehungsweise der bestehenden Maskentherapie (HNO-Klinik)
- Kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie wie zum Beispiel Ober- und Unterkieferumstellungsosteotomien (Operation zur Umstellung der Kiefer nach vorbereitender kieferorthopädischer Behandlung) (Kieferorthopädie, Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie)
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten
Sprechzeiten
nur nach Terminvereinbarung
Ort
HNO-Poliklinik, Haus B2; 1. Etage / Anmeldung
Ansprechpartner
Philipp Schendzielorz
Sekretariat
Kirstin Gehrsitz
gehrsitz_k@ ukw.de
Fax
+49 931 201-21248
Anschrift
Interdisziplinäres Zentrum für gesunden Schlaf (IZGS) | Josef-Schneider-Straße 11 | Haus B2 | 97080 Würzburg | Deutschland