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Leitlinien und Versorgungsprogramme

Einen hohen Stellenwert am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) hat die Versorgungsforschung. Dort wird geprüft, ob die in klinischen Studien erarbeiteten Behandlungskonzepte in der Routine des Deutschen Gesundheitswesens ebenso funktionieren. Der Ansatz ist ganzheitlich und umfasst nicht nur Medikamenten- und Gerätemedizin, sondern auch psychologische, ethische oder sozialmedizinische Lösungen. Die Ergebnisse fließen unmittelbar in die Entwicklung von Leitlinien und Versorgungsprogrammen ein. An deren Erstellung wirkt das DZHI aktiv mit und liefert entscheidende Impulse.

Mitgestaltung des deutschen Gesundheitssystems

Das DZHI trägt eine bedeutende Mitverantwortung an der Entwicklung von Leitlinien und Versorgungsprogrammen. Ärztinnen und Ärzte sowie  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZHI wirken an der Erstellung und Aktualisierung der Nationalen Versorgungsleitlinien für Herzinsuffizienz mit und geben entscheidende Impulse. Wir kooperieren mit Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitspolitik und den Krankenkassen, um neue Strategien und Strukturen im deutschen Gesundheitssystem zu entwickeln. Unter unserer Federführung haben sich wichtige Erneuerungen ergeben:

Heart Failure Units

Durch die Einrichtung und Zertifizierung von Herzinsuffizienz-Einheiten werden alle Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz in strukturierte Programme, sogenannte Disease-Management-Programme eingebunden. Diese haben zum Ziel, die Versorgung und Betreuung herzkranker Patientinnen und Patienten nach einem stationären Aufenthalt zu optimieren. Die Intensität der Betreuung, in Form telefonischer Beratungen oder durch spezialisierte Pflegekräfte, richtet sich jeweils nach den persönlichen Bedürfnissen sowie der Schwere der Erkrankung.

HeartNetCare-HF™

Wichtig für eine verbesserte Betreuung nach einem stationären Aufenthalt ist die integrierte Versorgung, also die Vernetzung von Klinik und Praxis der weiterbehandelnden Ärztinnen und Ärzte oder Kardiologinnen und Kardiologen. Vom DZHI wurde ein Betreuungsmodell für Herzschwächepatientinnen und -patienten entwickelt und umgesetzt. Dabei fungiert eine spezialisierte Pflege- oder Assistenzkraft als „Schnittstelle“, indem sie Betroffene telefonisch und per Telemonitoring engmaschig betreut und unter ärztlicher Absprache bei Bedarf die Therapie modifiziert.

HeartNetCare-HF™ ist somit das erste strukturierte Behandlungsprogramm für Herzinsuffizienz in Deutschland und ein Angebot zur Weiterentwicklung des deutschen Gesundheitssystems, das nachweislich die Gesundheit fördert: Durch den persönlichen Kontakt im Programm sinkt die Sterblichkeitsrate nach einem Klinikaufenthalt um rund 40 Prozent im Vergleich zu Personen, die diese Betreuung nicht erhalten.

Herzinsuffizienz-Pflegekräfte und Assistenz

Zur Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche bildet das DZHI schon seit Jahren flächendeckend spezialisiertes Pflege- und Assistenzpersonal aus. Diese Herzinsuffizienz-Schwestern und -Pfleger durchlaufen ein spezielles Ausbildungsprogramm, das auf den Kriterien des Europäischen Weiterbildungsinstituts für Kardiologie basiert.

Ansprechperson

Porträtfoto von Universitätsprofessor Dr. med. Stefan Störk

Prof. Dr. med.
Stefan Störk

Leiter des Departments Klinische Forschung und Epidemiologie der Herzinsuffizienz

+49 931 201-46363

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten der Herzinsuffizienz-Ambulanz

Montag bis Donnerstag
08:00 bis 16:30 Uhr

Freitag
08:00 bis 15:00 Uhr

Telefon

Herzinsuffizienz-Ambulanz
+49 931 201-46301

Geschäftsstelle
+49 931 201-46333


Anschrift

Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg | Universitätsklinikum Würzburg | Am Schwarzenberg 15 | Haus A15 | 97078 Würzburg | Deutschland

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