Forschung im Department Bildgebung
Forschungsziele
Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der biomedizinischen oder diagnostischen Bildgebung der Herzinsuffizienz. Das umschließt die Weiterentwicklung, Modifizierung und Optimierung in Präzision und Anwendung sämtlicher moderner Bildgebungsmodalitäten wie etwa der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) und -spektroskopie (MRS), der Positronen-Emissions-Tomographie (PET), der Computertomographie (CT) sowie den Kombinationen daraus.
Ultrahochfeld-MRT
Im Fokus unserer Arbeit steht derzeit der 7-Tesla-Magnet-Resonanz-Tomograph (MRT) der neuesten Gerätegeneration, der Siemens Magnetom Terra. Als erster serienmäßiger Ultrahochfeld-Ganzkörpertomograph ist dieser nur wenigen Forschungsstandorten vorbehalten. Mit ihm lassen sich nicht nur die strukturelle und funktionelle Bildgebung qualitativ verbessern, sondern auch kardiovaskuläre Erkrankungen auf molekularer und zellulärer Ebene sichtbar machen. Durch die erweiterten Optionen bieten sich in Anwendung und Fragestellungen neue Herausforderungen, denen wir uns in unserer Forschung intensiv widmen.
Computergestützte Kardiologie
Dabei kommen mathematische Modellierungen und Simulationsrechnungen bis hin zu künstlicher Intelligenz zur Anwendung. So werden an Simulationsmodellen etwa strömungsmechanische Berechnungen durchgeführt. Für solche Computational Fluid Dynamics-Simulationen (CFD-Simulationen) erstellen wir im Computer mittels spezifischer Software 3D-Gefäßgeometrien von Herzkranzgefäßen aus klinischen Daten und versehen sie mit feinen Rechengittern.
Hardware Entwicklung
Im eigenen Spulenlabor werden darüber hinaus elektronische Komponenten für den Einsatz in Hochfeld-MRT-Systemen entwickelt. Das wichtigste Aufgabengebiet ist der Entwurf und Aufbau neuer Radiofrequenz-, Multikanal- und Shimming-Spulen.
Dynamisches Shimming
Für die Bildgebung in der MRT wird ein homogenes, statisches Magnetfeld (B0-Feld) verwendet. Im menschlichen Organismus wird dieses homogene Feld durch die komplexe Zusammensetzung unterschiedlicher Gewebe und Grenzflächen zwischen Geweben gestört. Die resultierenden Ungleichmäßigkeiten haben direkten Einfluss auf die Bildqualität, wobei die kontinuierliche Bewegung des Herzens durch Kontraktion und auch Atmung das Problem verstärken kann. Wir verwenden daher Hilfsspulen, die diese Ungleichmäßigkeiten durch Überlagerung eines Korrekturfeldes (englisch: shim) beseitigen. In unserem Forschungsschwerpunkt beschäftigen wir uns mit der dynamischen Korrektur einer solchen Inhomogenität während der Messung, etwa durch detailliertere und schichtspezifische Ausgleichsberechnungen.
Kontrasttechniken und Hyperpolarisation
Zur Verbesserung von Bildgebungsverfahren mit Kontrastmitteln bei MRT und MRS zur Darstellung von Stoffwechselprozessen testen wir sauerstoffreaktive Verbindungen und führen Hyperpolarisationsexperimente mit 13C-Metaboliten durch.
Detailliertere Informationen erhalten Sie auf weiteren Forschungsseiten.
Ansprechpersonen
Prof. Dr. rer. nat. et med. habil.
Laura Schreiber
Leiterin des Departments Kardiovaskuläre Bildgebung
+49 931 201-46365
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten der Herzinsuffizienz-Ambulanz
Montag bis Donnerstag
08:00 bis 16:30 Uhr
Freitag
08:00 bis 15:00 Uhr
dzhi@ ukw.de
Anschrift
Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg | Universitätsklinikum Würzburg | Am Schwarzenberg 15 | Haus A15 | 97078 Würzburg | Deutschland