Albert Einstein fiel die Relativitätstheorie beim Radfahren ein. John F. Kennedy fand nichts Vergleichbares mit der einfachen Freude, Rad zu fahren. Und selbst Adam Opel gab zu, dass bei keiner anderen Erfindung das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden ist, wie beim Fahrrad. Auch die Klinikdirektoren und Professoren am Uniklinikum Würzburg und Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz haben längst die Vorteile des Radfahrens entdeckt.
Umgesattelt und Gaspedal gegen Fahrradpedale getauscht
„Viele sagen, sie hätten keine Zeit für Sport. Das dachte ich auch“, sagt Prof. Dr. Christoph Wanner, Leiter der Nephrologie am Uniklinikum Würzburg. Dem passionierten Rennradfahrer fehlten mit zunehmender Verantwortung am Uniklinikum Würzburg die freien Stunden für lange Ausfahrten. „Dabei hatte ich aber immer die Worte meiner inzwischen 101-jährigen Mutter im Kopf. Bub, wenn Du dahin kommen willst, wo ich bin, musst Du was tun.“ Also verband Christoph Wanner das Nützliche mit dem Angenehmen, sattelte um und tauschte auf dem Weg zur Arbeit das Gaspedal gegen die Fahrradpedale. Inzwischen legt er jeden Tag 13 km und 200 Höhenmeter zurück und hat 50 Minuten Bewegung. Ausnahmen gibt es nur dreimal im Jahr, wenn es morgens zwischen 7.30 und 8:00 regnet.
Klinikparkplatz abgegeben
Prof. Dr. Stefan Frantz hat längst seinen Klinikparkplatz abgegeben. Der Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I fährt ebenfalls nahezu täglich mit dem Rad zum Uniklinikum. In den Sommerferien hat er sogar gerade die Alpen mit dem Rennrad überquert.
Prof. Dr. Christoph Maack, Sprecher des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz, besitzt gar kein Auto. Er radelt jeden Morgen von der Löwenbrücke zum Schwarzenberg. Mit Erfolg. Er bleibt nicht nur fit, sondern auch kreativ: „Auf dem Rad habe ich die besten Ideen!“, sagt er.
Auch Prof. Dr. Thorsten Bley, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist sich sicher: „Wer sich bewegt, der kann auch Dinge bewegen!“ Er benutzt übrigens einen Airbag-Fahrradhelm. „Der schützt den Kopf samt Halswirbelsäule, und man behält auch im Sommer einen kühlen Kopf.“
Definitiv keine Schönwetter-Radlerin, sondern das ganze Jahr bei Wind und Wetter unterwegs, ist Prof. Dr. Anne Simmenroth. Die Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin macht alles mit dem Rad, und wenn das nicht geht, dann nimmt sie die Bahn.
Bewegung ist Überlebensstrategie
Prof. Dr. Georg Ertl, der Kapitän des Teams „Tour mit Herz“ bringt es auf den Punkt: „Wir sind biologisch Jäger und Sammler. Deshalb sind auch heute noch Hungerstunden und Bewegung für uns Überlebensstrategie – elementar für unsere Knochen und Gelenke, Herz und Hirn! Ich jage und sammle auf dem Radl.“ Der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Würzburg lädt alle ein, denen ihre Gesundheit und das Klima am Herzen liegen, beim STADTRADELN mitzumachen und dem Team „Tour mit Herz“ beizutreten.
Studie: Radfahren reduziert Risiko für Herzkrankheiten und Krebs
Mit ihrer Teilnahme setzen die Radler ein Zeichen für mehr Klimaschutz, Radförderung und lebenswerte Kommunen. Und sie tun etwas für ihre Gesundheit! Eine britische Studie zeigte, dass das Zurücklegen des Arbeitsweges mit dem Fahrrad im Vergleich zum Weg mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln enorme Vorteile bringt: Die Fahrrad-Testpersonen wiesen nur noch ein halb so hohes Risiko für Herzkrankheiten auf; auch die Gefahr, an Krebs zu erkranken, reduzierte sich bei den Radlern um knapp die Hälfte.
Kilometer sammeln beim STADTRADELN
Jeder Kilometer zählt, den die Teilnehmer vom 19. September bis zum 9. Oktober zurücklegen, ob beruflich oder privat, mit City-, Trekking- oder Mountainbike, Renn- oder Lastenrad, ja sogar E-Bikes sind erlaubt. Die erradelten Kilometer werden im Nutzeraccount, den man unter www.stadtradeln.de/wuerzburg anlegt, eingetragen - täglich, wöchentlich oder sogar nachträglich. Eine Anmeldung ist auch nach dem 19. September möglich.
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