Von A bis Z: Alles, was du wissen musst!
Alles Wichtige zum Berufsbild:
A: Arbeitsbereiche – Wo arbeiten Diätassistentinnen und Diätassistenten?
Diätassistentinnen und Diätassistenten können unter anderem in folgenden Bereichen Arbeiten arbeiten:
- Kliniken und Krankenhäuser
- Arztpraxen
- Rehabilitationskliniken
- Altenpflegeeinrichtungen
- Sport- und Wellnesshotels
- Kureinrichtungen
- Gesundheitsämter
- Krankenkassen
- In großen Unternehmen, etwa im Bereich Gesundheitsförderung
- Einrichtungen der Erwachsenenbildung
- Sogar in der Lebensmittelindustrie, in der Forschung und in der Lehre gibt es viele Beschäftigungsmöglichkeiten.
- Selbstständig in der Ernährungsberatung
A: Aufgabenbereiche – Was arbeiten Diätassistentinnen und Diätassistenten?
Folgende Aufgaben gehören in den Aufgabenbereich von Diätassistentinnen und Diätassistenten:
- Vor- und Zubereitung von Sonderkostformen
- Bandendkontrolle
- Schulung von Mitarbeitern bezüglich Sonderkostformen, Hygienemaßnahmen
- Einzelberatungen
- Gruppenberatungen
- Halten von Vorträgen
- Lehrküchenveranstaltungen
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
B: Berufsaussichten – Wie gut sind meine Chancen, einen Job zu finden?
Aufgrund des wachsenden Gesundheitsbewusstseins und der steigenden Nachfrage nach qualifizierter Ernährungsberatung sind die Berufsaussichten für Diätassistenten und Diätassistentinnen sehr gut.
E: Ernährungsberatung – Was gehört alles dazu?
Diätassistenten und Diätassistentinnen bearbeiten mit gesunden und kranken Menschen zusammen ernährungsrelevante Themen in Einzel- oder Gruppenberatungen. Folgende Aufgaben gehören dazu:
- Ermittlung des Ernährungszustands sowie des individuellen Nährstoff- und Energiebedarfs des Patienten.
- Erhebung der Ernährungsanamnese
- Individuelle Nahrungsaufnahme berechnen und/oder ermitteln
- Individuellen Nährstoffbedarf mit den aktuellen therapeutischen Verordnungen in Übereinstimmung bringen.
- Erstellen individueller Diättherapiepläne (Erstellung von Menüs bzw. Zusammenstellung von Rezepten)
- Überwachung des diätetischen Therapieverlaufs & Absprechen mit Pflegekräften und Medizinern.
- Durchführung von Ernährungs- und Diätberatungen
- Diätbedürftige und Auskunftssuchende – einzeln oder in Gruppen – informieren und beraten. Auch gesunde Menschen beraten, die ggf. besondere Betreuungs- und Beratungsmethoden erfordern, etwa Kinder.
- Vorträge und Schulungen zur Vermittlung von theoretischen und praktischen Kenntnissen.
- Beantwortung von Patientenanfragen.
- Informations-, Vortrags- und Beratungsmaterialien erstellen, etwa Diätbroschüren oder Ernährungswissensbeiträge.
F: Fort- und Weiterbildung – Welche Möglichkeiten habe ich?
Nach der Ausbildung ist eine Spezialisierung in vielen verschiedenen Bereichen möglich. Ein paar Beispiele:
- Studium, zum Beispiel B.Sc. Diätetik
- Diabetesberaterin / Diabetesberater, Diabetesassistentin / Diabetesassistent
- Verpflegungsmanagement
- Fortbildungen im Bereich Allergologie, Gastroenterologie, Pädiatrie, Nephrologie
G: Gehalt – Wie viel Geld verdiene ich in meinem Beruf?
Je nach Bundesland und Arbeitgeber ist das Gehalt unterschiedlich. Einstiegsgehälter liegen zwischen 1750 € und 2600 € Brutto. Der Durchschnitt liegt jedoch bei 2400 € Brutto. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt an. Bei privaten Arbeitgebern kann das Gehalt auch niedriger ausfallen.
K: Kostenerstattung – Übernehmen die Krankenkassen die Kosten für Ernährungsberatung?
Ernährungsberatung wird in Deutschland nur in bestimmten Fällen von den Krankenkassen übernommen. Bei Mukoviszidose und seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen ist eine Kostenerstattung immer möglich. Bei allen anderen Krankheitsbildern liegt die Entscheidung über die Erstattung bei den Krankenkassen. Für die Primärprävention gibt es ebenfalls die Möglichkeit für eine Kostenerstattung.
P: Prävention – In welchen Bereich der Prävention arbeite ich?
Diätassistentinnen und Diätassistenten sind in verschiedenen Präventionsbereichen zuständig.
- Primärprävention: Für gesunde Menschen mit Risikoprofil zur Vorbeugung einer Erkrankung
- Sekundärprävention: Für Patientinnen und Patienten zur Vorbeugung einer Verschlechterung
- Tertiärprävention: Für Patientinnen und Patienten zur Vorbeugung eines Rückschlags
S: Selbstständige Tätigkeit – Ist es möglich, selbstständig als Diätassistentin oder Diätassistent zu arbeiten?
Diätassistentinnen und Diätassistenten können sich auch selbstständig machen. Am Ende der dreijährigen Ausbildung verfügst du über ein fundiertes Fachwissen rund um das Thema Ernährung und Gesundheit und kannst so Patientinnen und Patienten individuell beraten und – abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse – spezielle Kostformen zubereiten.
Du darfst also nicht nur im präventiven Bereich, sondern auch nach ärztlicher Verordnung, selbstständig Ernährungstherapie bei kranken Menschen durchführen.
Z: Zielgruppe – Wie sieht die Zielgruppe für Ernährungsberatung aus?
Die Ernährungsberatung richtet sich an kranke und gesunde Menschen jeden Alters.