• Bild einer Netzhaut-Aufnahme
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Untersuchungsmethoden für Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen

Die Untersuchungsmöglichkeiten von Netzhaut und Glaskörper haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt worden. Die Augenklinik des Universitätsklinikums Würzburg hat diese Entwicklung mitgetragen und bietet alle Möglichkeiten einer hochmodernen Diagnostik.

Untersuchungsmethoden

  • Spiegelung des Augenhintergrunds
  • Farbaufnahmen des Augenhintergrunds
  • Darstellung von Netzhaut- und Aderhautgefäßen
  • Ultraschall
  • Elektrophysiologische Funktionsprüfung
  • spezielle Bildgebungsverfahren, die sich noch im Stadium der Erprobung befinden

Funduskopie

Bei der Augenspiegelung zur Beurteilung der Netzhaut und des Augenhintergrunds werden zunächst die Pupillen mit Tropfen weitgestellt. Mit einer Lichtquelle wird anschließend der Augenhintergrund ausgeleuchtet. Manchmal wird auch eine Lupe auf das mit Tropfen betäubte Auge gesetzt. Die Behandlung ist schmerzfrei und dauert etwa zehn Minuten.

Optische Kohärenztomographie (OCT)

Ein Infra-Rotlicht-Laser erstellt berührungslos und schmerzfrei Schnittbilder im Mikrometerbereich von Strukturen, die Licht teilweise reflektieren. Anhand dieser zurückgeworfenen Lichtsignale können krankhafte Veränderungen wie etwa Flüssigkeitsansammlungen, Löcher in der Netzhaut oder Ausdünnung der Nervenfaserbündel nachgewiesen werden. Die Untersuchung erfolgt im Sitzen und dauert wenige Minuten pro Auge.

Fluoreszenz-Angiographie

Ein fluoreszierender Farbstoff – Fluorescein oder Indocyaningrün – wird in die Armvene gespritzt und verteilt sich anschließend im gesamten Gefäßsystem des Körpers. Mit einer Kamera, die auf den jeweiligen Farbstoff abgestimmt ist, wird der Blutfluss anschließend berührungslos und schmerzfrei in den feinen Gefäßen der Netz- und Aderhaut über mehrere Minuten verfolgt und fotografiert. Undichte Gefäße oder Gefäßneubildungen lassen sich so genau lokalisieren und deren Ausdehnung exakt bestimmen.

Ultraschall

Wenn bei Linsentrübung oder Einblutungen in den Glaskörper der Einblick in den Augenhintergrund beschränkt ist, erweist sich eine Ultraschall-Untersuchung als hilfreich. Dabei wird der Schallkopf in Form eines Stifts auf das geschlossene Augenlid oder direkt auf die mit Tropfen betäubte Hornhaut aufgesetzt.

Elektroretinogramm (ERG)

Über Lichtreize in einem abgedunkelten Raum oder über eine Musterfolge auf einem Monitor wird gemessen, in wieweit die Netzhaut in der Lage ist, Licht in elektrophysiologische Impulse umzuwandeln und an den Sehnerv weiterzuleiten. Die Funktionsprüfung lässt sich dabei für die einzelnen Netzhautschichten durchführen und entsprechende Ausfälle der Sinneszellen exakt den jeweiligen Strukturen zuordnen.

Zu beachten

Die Untersuchung von Netzhaut und Glaskörper erfolgt fast immer mit medikamentös weitgestellter Pupille. Deshalb muss mehrere Stunden im Anschluss ein Fahrverbot eingehalten werden. Es empfiehlt sich eine Begleitperson mitzubringen.

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PD Dr. med.
Winfried Göbel

Leitung Schwerpunkt Retina

+49 931 201-20602

Portraitfoto von Antony William

Dr. med.
Antony William, FEBO

Oberarzt

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PD Dr. med. Winfried Göbel
Dr. med. Dorothee Schwabe

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augenklinik@ ukw.de

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Anschrift

Augenklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums | Kopfkliniken | Josef-Schneider-Straße 11 | Haus B2 | 97080 Würzburg | Deutschland

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