Schielbehandlung und Neuroophthalmologie
Behandlungsspektrum
Die Sektion für Strabologie und Neuroophthalmologie befasst sich mit allen Erkrankungen, die durch Störungen des Nervensystems zu Störungen im Bereich der Augen führen. Das Patientenkollektiv umfasst dabei alle Altersstufen, vom Neugeborenen bis ins hohe Alter.
Je nach Erkrankung kommen konservative oder auch operative Therapieverfahren in Betracht. Da es sich um einen fachübergreifenden Bereich handelt, besteht eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kollegen der Neurologie, Radiologie und Kinderheilkunde.
Schwerpunkte unserer Klinik
Der Bereich der Neuroophthalmologie umfasst ein breites Spektrum an Erkrankungen, das in Kooperation mit den anderen Fachdisziplinen umfassend versorgt wird. Zu den Schwerpunkten der Sektion zählen jedoch:
- Schielen
- Augenbewegungsstörungen
- Augenzittern
- Kopfschiefhaltungen
- Pupillenstörungen
Diagnostik
Standardmäßig werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Sehschärfenprüfung
- Untersuchung der Pupillenreaktion
- Untersuchung von Augenstellung, Augenbeweglichkeit und räumlichen Sehen
Je nach Fragestellung werden u.a. folgende Untersuchungen ergänzt:
- Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie)
- Untersuchung des Sehnervens mittels OCT
- Untersuchung des Sehnervens und der vorderen Augenhöhle mittels Sonographie
- Medikamentöse Pupillentestung
Besteht aufgrund der bisher durchgeführten Untersuchungen der Verdacht auf eine Veränderung oder Raumforderung im Gehirn, wird ggf. eine weiterführende Bildgebung (CT, MRT) veranlasst.
Orthoptik
Früher als Sehschule bezeichnet, steht heutzutage nicht mehr das „Sehtraining“ im eigentlichen Sinne im Vordergrund, sondern es kümmern sich hochspezialisierte Orthoptistinnen und Orthoptisten nach neuestem Standard um die Untersuchung und Therapie aller möglicher Formen von Schielen, Augenbewegungsstörungen, Kopfschiefhaltungen und Augenzittern. Eine ausführliche Diagnostik führt dann zur Entscheidung, ob einer konservative Therapie (z.B. Ausgleich mittels Prismen, Okklusionsbehandlung mit Augenpflastern) oder eine operative Therapie (z.B. Schieloperation) in Betracht kommt.
Ansprechpersonen
Univ.-Prof. Dr. med.
Martin Nentwich, FEBO
Stellvertretender Klinikdirektor, Sektionsleiter Kinderaugenheilkunde, Schielbehandlung und Neuroophthalmologie
+49 931 201-20487