• Illustrationsbild: Patient mit Untersuchungsgerät am Auge
  • Illustrationsbild: Labormitarbeiter betrachtet ein Behältnis in dem sich Flüssigkeit und eine Hornhaut befindet
  • Illustrationsbild: Nahaufnahme des Auges

Lasertherapie von Hornhaut-Narben und Hornhaut-Oberflächenstörungen

Narben der oberflächlichen Hornhaut, die durch Verletzungen oder Infektionen entstanden sind, beeinträchtigen die Sehschärfe. Sie lassen sich aber meist durch den Excimer-Laser abtragen oder glätten, wodurch sich auch die Sehfähigkeit wieder bessert.

Phototherapeutische Keratektomie (PTK)

Im Gegensatz zur refraktiven Lasertherapie, welche die Brechkraft des Auges durch Veränderung der Hornhautkrümmung verbessert, dient die therapeutische Behandlung der Hornhaut mit Licht (griech.: phos) der Beseitigung von Narben und Defekten auf der Hornhautoberfläche. Dazu setzt man den Excimer-Laser ein – einen hochmodernen ultrafeinen Laserstrahl, der im Mikrometerbereich punktgenaue Präzisionsarbeit leistet.

Da die Lichtstrahlen in ihrer Wellenlänge von 293 Nanometer nicht sichtbar sind, wird der Eingriff kaum wahrgenommen.

Was führt zu oberflächlichen Narben?

Häufigste Ursache für eine Hornhautnarbe ist eine sogenannte Erosio corneae, eine Abschürfung der Hornhaut. Manchmal genügt ein ungeschickter Griff ins Auge, aber auch Fremdkörper, Pflanzenteile oder Unfälle können zu kleinen Abschilferungen führen. Meist heilen diese Defekte mithilfe von Salben und Tropfen folgenlos aus, manchmal bleiben jedoch Narben zurück. Auch Entzündungen – zum Teil wiederkehrend – oder Infektionen können erst zu geschwürigen, dann zu narbigen Veränderungen führen. Jede bleibende Narbe oder Trübung auf der Hornhaut schränkt aber die Sehfähigkeit ein und sollte beseitigt werden.

Rezidivierende Erosionen

Bei wiederkehrenden Abschürfungen der Hornhaut ist die Haftung des Deckhäutchens – des Epithels – gestört.

Nach einer oberflächlichen Abtragung der hauchdünnen, weniger fest anhaftenden Schicht mit dem Excimer-Laser verwachsen die nachwachsenden Epithelzellen der Hornhaut-Deckschicht mit der glattpolierten Unterschicht wieder fest. Deshalb ist insbesondere bei solch rezidivierenden Erosionen die PTK das Mittel der Wahl und führt in 80 bis 90 Prozent zu dauerhaftem Erfolg.

Durchführung einer PTK

Nach örtlicher Betäubung des Auges durch ein Gel oder mit Tropfen werden die obersten Zellen der Hornhaut quasi abgebürstet. Anschließend trägt die oder der Operierende mit dem Excimer-Laser im Mikrometerbereich Schicht für Schicht der Hornhaut ab, bis auch die Narbe entfernt ist. Der Eingriff endet mit dem Einsetzen therapeutischer Kontaktlinsen, die vier bis sechs Tage als Verbandlinsen getragen werden. Zusätzlich werden entzündungshemmende Augentropfen und bei Bedarf schmerzstillende Medikamente verabreicht.

Heilungsverlauf

Die Epithelzellen der obersten Hornhautschicht wachsen vom Rand her innerhalb von drei bis vier Tagen wieder nach. Die Regenerationszeit ist sehr schnell. Das häufig als trocken empfundene Auge oder auch ein Fremdkörpergefühl, das einige Wochen anhalten kann, lässt sich mit Tränenersatzmitteln und Augentropfen lindern. In seltenen Fällen verändert sich die Brechkraft des Auges leicht, was jedoch mit Kontaktlinse oder Brille ausgeglichen werden kann.

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