• Illustrationsbild Diagnostik: Abbildung der Hornhaut
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Hornhaut-Forschung

An einem dreidimensionalen Hornhautmodell untersuchen wir unter Vermeidung von Tierversuchen Wundheilung, Infektionsverläufe sowie Medikamentenwirkung. Außerdem arbeiten wir an den Möglichkeiten, die Regenerationsfähigkeit von amitotischem Augengewebe wie Hornhautendothel oder dem retinalen Pigmentepithel (RPE) durch Gentransfer zu verbessern.

Dreidimensionales Hornhaut-Modell

In Kooperation mit Dr. rer. nat. Christian Lotz vom Translationszentrum für Regenerative Therapien am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung wurde ein dreidimensionales künstliches Hornhaut-Gewebemodell entwickelt. Das Cornea-Modell soll die Untersuchung von Hornhauterkrankungen in vitro ermöglichen. Damit lassen sich unter anderem die Wundheilung nach Hornhautverletzungen, aber auch bestimmte Hornhaut-Infektionen, die das Sehen bedrohen, im Labor simulieren. Vor allem jedoch können Medikamenten-Tests am Modell durchgeführt werden, für die bisher Tierversuche notwendig waren.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Jost Hillenkamp
Dr. rer. nat. Christian Lotz, PhD

Regeneration okulärer Gewebe durch Gentransfer

Sowohl die Innenschicht der Hornhaut, das sogenannte  corneale Endothel, als auch die Zellschicht unter der Netzhaut, das sogenannte retinale Pigmentepithel (RPE) sind für das Sehen essentiell. Beide Gewebearten sind amitotisch und können sich nicht selbst regenerieren. Durch Einschleusen von Genen, welche die Zellteilung beeinflussen, lässt sich jedoch deren Regenerationsfähigkeit fördern. Dieses Konzept untersuchen wir derzeit in vitro in Kooperation mit der Lions Hornhautbank Würzburg. Langfristig soll dadurch die Qualität von Spenderhornhäuten verbessert werden, bevor sie transplantiert werden.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Jost Hillenkamp

Pilzkeratitis

Pilzinfektionen der Hornhaut, die spontan, aber vor allem durch verunreinigte Kontaktlinsen entstehen können, haben oft schlimme Folgen für die Transparenz der Hornhaut, was eine Hornhauttransplantation erforderlich machen kann. Nur wenige Medikamente sind wirksam, da die Pilze oft resistent sind. In Kooperation mit Prof. Dr. med. Oliver Kurzai vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie und Leiter des Nationalen Referenzzentrums für invasive Pilzinfektionen (NRZMyk) werden Pilzinfektionen am dreidimensionalen Hornhautmodell simuliert. So kann das Verhalten bestimmter Pilzstämme auf der Hornhaut und deren Ansprechen auf Medikamente in vitro untersucht werden.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Jost Hillenkamp
Prof. Dr. med. Oliver Kurzai, PhD

Dr. med. Johanna Theuersbacher

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Dr. rer. nat. Christian Lotz

Dr. rer. nat.
Christian Lotz

Projektleiter Tissue Engineering Auge und Haut, Lehrstuhl für Tissue Engineering, Kooperationspartner der Augenklinik

Portraitfoto von Prof. Dr. med. Oliver Kurzai

Prof. Dr. med.
Oliver Kurzai

Vorstand des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie, Kooperationspartner der Augenklinik

+49 931 31-46160

Portraitfoto von Dr. med. Johanna Theuersbacher

Dr. med.
Johanna Theuersbacher, FEBO

Fachärztin

+49 931 201-20351

Portraitfoto von Malik Salman Haider

Dr. rer. nat.
Malik Salman Haider

Leitung Forschungslabore, Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Kontakt

Telefon

+49 931 201-20602


Anschrift

Augenklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums | Kopfkliniken | Josef-Schneider-Straße 11 | Haus B2 | 97080 Würzburg | Deutschland

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