Simulationszentrum
Durch Kommunikation zur Effizienz
Das erklärte Ziel – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand zu halten – wird vom zentralen Anliegen begleitet, die Interaktion und Kommunikation im Team immer weiter zu optimieren. Erst so wird ein reibungsloser und effizienter Ablauf in einer zeitkritischen Notfallsituation ermöglicht, die Patientensicherheit kontinuierlich erhöht und auch das Betriebsklima stetig verbessert.
Im Notfall soll jeder Handgriff sitzen!
Das umfassende Schulungsangebot an hochmodernen und lebensechten Patientensimulatoren richtet sich in abgestuften Lerneinheiten und in unterschiedlichen Kursen an alle, die im UKW beschäftigt sind: Von der kardiopulmonalen Reanimation, über die Intubation oder Beatmung unter erschwerten Bedingungen, bis hin zur Teamarbeit im Schockraum sind viele Szenarien denkbar und werden simuliert. Dabei werden nicht nur die nötigen Skills für Routine und Notfalleinsatz von erfahrenen Instruktorinnen und Instruktoren vermittelt, sondern auch verschiedene Notsituationen in ihrer Komplexität in einer sicheren Lernumgebung erfahrbar.
Kritische Situationen auf Knopfdruck
Der Einsatz von Simulationstechnik eröffnet neue und fast unbegrenzte Möglichkeiten – auch und gerade für das Training von Notfallsituationen. Bei diesen sehr beliebten Kursen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorher nicht, was sie erwartet. Sie sollen unter Stress reagieren und lernen, im Team richtig zu handeln und zu kommunizieren. Die möglichen Szenarien umfassen Notfallsituationen auf der Intensivstation, in der Notfallambulanz und im Operationsaal oder während der Versorgung Schwerstverletzter im Schockraum sowie kritische Akutsituationen auf einer Normalstation.
Full-Scale Simulatoren
Kernstück unseres Simulationszentrums sind unsere Full-Scale-Simulatoren. Diese lebensgroßen Modelle weisen je nach Eingriff, Verlauf und Wirkstoffkonzentration die physiologischen Reaktionen eines Menschen auf. Computergestützt zeigen die von den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern angewandten Maßnahmen eine direkte Wirkung, wie etwa
- Reaktion der Pupillen
- tastbare Pulse
- Herztöne und Atemgeräusche
- Abatmung von Kohlendioxid
- atemabhängige Bewegungen des Brustkorbs
- Reaktionen auf Medikamente.
Diese Vitalzeichen können mit üblichen invasiven und nicht-invasiven Monitoringmethoden überwacht werden.
Aufzeichnung und Debriefing
Vielfach werden solche Trainingseinheiten und Szenarien mit modernster Audio-Video-Technik aufgezeichnet. Eine Direktübertragung macht es zum Beispiel möglich, dass von außen die Übung mitverfolgt und mit Anweisungen oder Ratschlägen begleitend unterstützt wird. Viel häufiger jedoch dient die Aufzeichnung zur Fallbesprechung und Analyse im Anschluss an das Szenario. In diesem sogenannten Debriefing werden die Stärken und Schwächen des Trainings in der Gruppe reflektiert und das Teamwork im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen geführt. In einer Diskussionsrunde sucht man gemeinsam nach eventuellen Möglichkeiten einer weiteren Verbesserung.
Skilltrainer
Einzelne klinische Fertigkeiten können an physiologischen Teilmodellen oder verschiedenen Mannequins geübt werden. Dazu zählen zum Beispiel mehrere Reanimationsphantome, die sich defibrillieren, beatmen und intubieren lassen. Darüber hinaus gibt es einen Spinalanästhesietrainer sowie Kopf-Hals-Lungenmodelle für Maskenbeatmung, endotracheale Intubation und alternative Maßnahmen der Atemwegssicherung.