Bild eines Simulators / Fotograf: Stefan Krummer / Universitätsklinikum Würzburg

Simulationszentrum

Zur Ausbildung unserer Ärztinnen und Ärzte sowie zur Schulung des Pflegepersonals gibt es am Universitätsklinikum Würzburg ein anästhesiologisches Simulationszentrum. Realitätsnah werden hier in authentischer Arbeitsumgebung und an einem nachgestellten Narkosearbeitsplatz Fähigkeiten und Fertigkeiten sowohl für den akutmedizinischen Arbeitsalltag als auch für Notfallsituationen vermittelt und trainiert, um auch unter Stressbedingungen routiniert und besonnen handeln zu können.

Durch Kommunikation zur Effizienz

Das erklärte Ziel – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand zu halten –  wird vom zentralen Anliegen begleitet, die Interaktion und Kommunikation im Team immer weiter zu optimieren. Erst so wird ein reibungsloser und effizienter Ablauf in einer zeitkritischen Notfallsituation ermöglicht, die Patientensicherheit kontinuierlich erhöht und auch das Betriebsklima stetig verbessert.

Im Notfall soll jeder Handgriff sitzen!

Das umfassende Schulungsangebot an hochmodernen und lebensechten Patientensimulatoren richtet sich in abgestuften Lerneinheiten und in unterschiedlichen Kursen an alle, die im UKW beschäftigt sind: Von der kardiopulmonalen Reanimation, über die Intubation oder Beatmung unter erschwerten Bedingungen, bis hin zur Teamarbeit im Schockraum sind viele Szenarien denkbar und werden simuliert. Dabei werden nicht nur die nötigen Skills für Routine und Notfalleinsatz von erfahrenen Instruktorinnen und Instruktoren vermittelt, sondern auch verschiedene Notsituationen in ihrer Komplexität in einer sicheren Lernumgebung erfahrbar.

 

Kritische Situationen auf Knopfdruck

Der Einsatz von Simulationstechnik eröffnet neue und fast unbegrenzte Möglichkeiten – auch und gerade für das Training von Notfallsituationen. Bei diesen sehr beliebten Kursen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorher nicht, was sie erwartet. Sie sollen unter Stress reagieren und lernen, im Team richtig zu handeln und zu kommunizieren. Die möglichen Szenarien umfassen Notfallsituationen auf der Intensivstation, in der Notfallambulanz und im Operationsaal oder während der Versorgung Schwerstverletzter im Schockraum sowie kritische Akutsituationen auf einer Normalstation.

Full-Scale Simulatoren

Kernstück unseres Simulationszentrums sind unsere Full-Scale-Simulatoren. Diese lebensgroßen Modelle weisen je nach Eingriff, Verlauf und Wirkstoffkonzentration die physiologischen Reaktionen eines Menschen auf. Computergestützt zeigen die von den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern angewandten Maßnahmen eine direkte Wirkung, wie etwa

  • Reaktion der Pupillen
  • tastbare Pulse
  • Herztöne und Atemgeräusche
  • Abatmung von Kohlendioxid
  • atemabhängige Bewegungen des Brustkorbs
  • Reaktionen auf Medikamente.

Diese Vitalzeichen können mit üblichen invasiven und nicht-invasiven Monitoringmethoden überwacht werden.

Aufzeichnung und Debriefing

Vielfach werden solche Trainingseinheiten und Szenarien mit modernster Audio-Video-Technik aufgezeichnet. Eine Direktübertragung macht es zum Beispiel möglich, dass von außen die Übung mitverfolgt und mit Anweisungen oder Ratschlägen begleitend unterstützt wird. Viel häufiger jedoch dient die Aufzeichnung zur Fallbesprechung und Analyse im Anschluss an das Szenario. In diesem sogenannten Debriefing werden die Stärken und Schwächen des Trainings in der Gruppe reflektiert und das Teamwork im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen geführt. In einer Diskussionsrunde sucht man gemeinsam nach eventuellen Möglichkeiten einer weiteren Verbesserung.

Skilltrainer

Einzelne klinische Fertigkeiten können an physiologischen Teilmodellen oder verschiedenen Mannequins geübt werden. Dazu zählen zum Beispiel mehrere Reanimationsphantome, die sich defibrillieren, beatmen und intubieren lassen. Darüber hinaus gibt es einen Spinalanästhesietrainer sowie Kopf-Hals-Lungenmodelle für Maskenbeatmung, endotracheale Intubation und alternative Maßnahmen der Atemwegssicherung.

Ansprechpersonen

Portraitfoto: Dr. med. Oliver Happel

Dr. med.
Oliver Happel

Oberarzt

+49 931 201-30058

Portrait von Manuela Wunderling / Fotograf: Stefan Krummer / Universitätsklinikum Würzburg


Manuela Wunderling

Administratorin Simulationszentrum

+49 931 201-30830

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Telefon

Direktor
Prof. Dr. med. Patrick Meybohm
+49 931 201-30001


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie| Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2 | 97080 Würzburg | Deutschland

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