Durch Hemmung des Signalwegs WNT5A die Immunantwort gegen Melanom stärken

In Melanomen wird oft das CDKN2A-Gen deaktiviert, das für zwei wichtige Proteine (p14 und p16) verantwortlich ist, die das Tumorwachstum unterdrücken. Diese Deaktivierung steht in Zusammenhang mit einer schwächeren Immunreaktion gegen den Tumor.

Um zu verstehen, wie der Verlust des p14-Proteins die Immunabwehr beeinflusst, haben Forschende in der Hautklinik den Effekt des Knockdowns von p14 untersucht, also was passiert, wenn p14 ausgeschaltet wird. Sie fanden heraus, dass dadurch eine bestimmte Klasse von Antigenen, die sogenannten Melanozyten-Differenzierungsantigene (MDA), weniger stark gebildet und präsentiert werden. Dies führt dazu, dass T-Zellen, die speziell auf diese MDA reagieren, weniger aktiv sind. Die Forschenden konnten jedoch durch die Hemmung eines bestimmten Signalwegs (WNT5A) die Immunantwort gegen den Tumor wieder verstärken.

 

Jonas Wohlfarth, Corinna Kosnopfel, Dominic Faber, Marion Berthold, Claudia Siedel, Melissa Bernhardt, Andreas Schlosser, Tyler Aprati, David Liu, David Schrama, Roland Houben, Dirk Schadendorf, Matthias Goebeler, Svenja Meierjohann, Bastian Schilling. Loss of p14 diminishes immunogenicity in melanoma via non-canonical Wnt signaling by reducing the peptide surface density. Molecular Oncology (2024). doi:10.1002/1878-0261.13660

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