Seelsorge am UKW
Good luck, Frau Mack!
Anfang Juni dieses Jahres startete Marion Mack in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Die katholische Klinikseelsorgerin war seit 2015 Teil des Seelsorgeteams des UKW. „Die schönsten Momente in meiner Dienstzeit waren für mich immer dann, wenn es mir – wie ich glaube vom Geist Gottes – geschenkt wurde, Menschen durch mein Zuhören und Mitaushalten in ihrer Not aufzufangen“, blickt die 63-Jährige zurück. Dazu seien manchmal gar keine Worte nötig gewesen, etwa wenn sie durch ein Ritual mit Gebeten und Liedern Trost schenken konnte. „Unvergesslich sind mir auch Momente, in denen mir spontan und wieder vom Geist geschenkt etwas einfiel, das in schweren Situationen alle Beteiligten aufatmen ließ und manchmal sogar eine Leichtigkeit und Heiterkeit aufkommen ließ“, fügt Mack hinzu. Mit großer Freude leitete sie zudem die AG „Spirituelle Angebote“. Dort wurden beliebte, mittlerweile fest etablierte spirituelle Impulse entwickelt, wie die Sternaktion in der Adventszeit und die Kreuzaktion in der Fastenzeit. „Ein echtes Highlight im Jahr waren für mich außerdem die beiden Quellentage“, berichtet die Seelsorgerin. Anfangs als Auszeit für die Mitarbeitenden der Palliativstation angeboten, entwickelte sie daraus ein Angebot für alle UKW-Beschäftigten. Für den kommenden Ruhestand freut sie sich unter anderem auf mehr Zeit für das Klarinette-Spielen, die Familie, die Gartenpflege, Naturerlebnisse und Sport. „Eventuell schreibe ich auch ein Buch mit meditativen Texten“, kündigt Marion Mack an. Darüber hinaus plant sie, am UKW hin und wieder in der seelsorgerischen Rufbereitschaft und bei den Gottesdiensten auszuhelfen.


Neue katholische Klinikseelsorgerin
Ergänzend zu ihrer Teilzeittätigkeit als Studienleiterin der Domschule Würzburg nahm Dr. Regina Augustin Anfang Juni dieses Jahres mit einer 50-Prozent-Stelle die Arbeit als Klinikseelsorgerin am UKW auf. „Meine Schwerpunkte in der Domschule als Akademie des Bistums Würzburg sind Gesellschaft, Kultur und Ethik – da gibt es viele Anknüpfungsmöglichkeiten zum UKW. Bewogen, mich am Klinikum zu bewerben, hat mich der Wunsch, wieder stärker in direkten Kontakt mit Menschen zu treten“, schildert die 1980 geborene Theologin und fährt fort: „Ich freue mich darauf, in eine neue Welt einzutauchen. Ich denke, dass es am UKW Raum gibt für Begegnungen, die an anderen Orten so nicht möglich sind. Begegnungen, die vielleicht auch ein Stück transzendent sein können.“ Außerdem sei sie sehr gespannt auf die Zusammenarbeit mit anderen Klinikumsmitarbeitenden. Die Lebenswelt Krankenhaus kennt die aus Villach stammende Österreicherin unter anderem durch ihr Engagement als Klinikclownin Daisy. Ferner sieht sie ihre Erfahrungen als ehemalige Studierendenseelsorgerin sowie diverse Zusatzausbildungen als hilfreich an. So ist sie aktuell dabei, eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin abzuschließen. Regina Augustin studierte ab dem Jahr 2000 Katholische Fachtheologie an der Universität Salzburg, wo sie 2014 auch promovierte. Es schlossen sich die Mitarbeit am Salzburger Zentrum zur Erforschung des christlichen Ostens und die Leitung des Generalsekretariates der Stiftung Pro Oriente in Wien an. Weitere Stationen waren die wissenschaftliche Mitarbeit bei den Theologischen Kursen Wien und die Studienleitung im Salzburger Bildungshaus St. Virgil. Vor ihrem Wechsel zur Domschule Würzburg im Jahr 2022 war sie zuletzt als Generalsekretärin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs aktiv.
Neuer Seelsorge-Ausbilder und -Supervisor
Zum 1. Juni 2024 übernahm der evangelische Pfarrer Steffen Lübke (Jahrgang 1968) mit einer 50-Prozent-Stelle die Leitung des Regionalzentrums für Klinische Seelsorgeausbildung (KSA) Bayern-West, das am UKW beheimatet ist. Am Klinikum fungiert er jetzt als Seelsorge-Ausbilder und -Supervisor. Mit einer weiteren halben Stelle bleibt er Krankenhaus- und Reha-Seelsorger für die Kliniken in Bad Kissingen und Bad Bocklet, wo er schon seit 2016 arbeitet. „Meine Aufgaben als KSA-Zentrumsleiter beschränken sich nicht auf das UKW, auch wenn dort der Schwerpunkt meiner Ausbildungsarbeit liegt“, erläutert Lübke und fährt fort: „Ich werde Kurse und Supervision anbieten und mich so am fachlichen Diskurs zu seelsorgerlichen Fragen beteiligen.“ Darüber hinaus werde er an der Planung und Koordination der Seelsorgeaus- und -weiterbildung der evangelischen Landeskirche mitwirken. „Immer wieder werden Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer während der Kursphase als Seelsorgerinnen und Seelsorger auf den Stationen des Uniklinikums tätig sein. Ich weiß um die Wertschätzung, die die Krankenhausseelsorge und das KSA-Zentrum am UKW genießen und möchte das gemeinsame Lernen unterstützen“, kündigt der Pfarrer an. Seit 25 Jahren in der Krankenhausseelsorge engagiert Seine ersten Kontakte zur Krankenhausseelsorge fanden im Rahmen eines Spezialvikariats statt: Von 1999 bis 2000 war er am Klinikum der Universität München in Großhadern tätig. Es folgten drei weitere Jahre als Seelsorger am Bezirkskrankenhaus und im Kreiskrankenhaus in Lohr. Im Jahr 2009 schloss Steffen Lübke seine pastoralpsychologische Weiterbildung in Seelsorge ab, 2019 die pastoralpsychologische Weiterbildung in Supervision. Im vergangenen Jahr erhielt er die Anerkennung als KSA-Kursleiter nach den Standards der Deutsche Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP).


Dieter Hammer ab Herbst im Seelsorgeteam
Der katholische Pfarrer Dieter Hammer (Jahrgang 1977) wird zum 1. September 2024 Klinikseelsorger am UKW. Nach seinem im Jahr 2002 abgeschlossenen Theologiestudium in Würzburg und Innsbruck/Österreich und der Priesterweihe 2004 war er in diversen unterfränkischen Gemeinden tätig. Derzeit ist er noch Teampfarrer im Pastoralen Raum Marktheidenfeld mit Sitz in Kreuzwertheim. Auf die am UKW ausgeschriebene Stelle wurde er durch eine entsprechende Anfrage von Christian Hohm, dem Leiter des katholischen Seelsorgeteams des UKW, aufmerksam. „Bisher habe ich ausschließlich in der Gemeindeseelsorge gearbeitet. Zur Ausbildung gehört allerdings auch ein Kurs in Klinikseelsorge“, berichtet Hammer und fährt fort: „Zu meinen aktuellen Aufgaben zählen nicht zuletzt Hausbesuche bei kranken Menschen, die Begleitung von Sterbenden und ihren Familien sowie das Zuhören in vielfältigen Situationen.“ Weil diese Tätigkeiten für ihn besonders wert- und sinnvoll seien, habe er intensiv über das Angebot nachgedacht. „Im weiteren Austausch mit dem Seelsorgeteam des Klinikums verstärkte sich das Gefühl, dass die Klinikseelsorge eine für mich jetzt passende Aufgabe sein können“, schildert der Pfarrer. Von der neuen Tätigkeit erhofft er sich viele Möglichkeiten zum unmittelbaren seelsorgerischen Kontakt zu den Menschen und die Chance, einen Beitrag zu einem ganzheitlichen Heilungsprozess leisten zu können.