So soll die neue Kita aussehen
Mit der Entscheidung für ein Architeken-Konzept bekommt die geplante neue Kindertageseinrichtung des UKW nun ein Gesicht.

Zur Erweiterung seiner Kinderbetreuungskapazitäten plant das UKW den Bau einer neuen Kindertageseinrichtung am Hans-Brandmann-Weg im Würzburger Stadtteil Grombühl. Nachdem im Jahr 2022 das Diakonische Werk Würzburg den Zuschlag als Betreiber der Kita erhielt (siehe klinikum & wir 3/2022), ist nun auch die Architektenausschreibung entschieden: Anfang Februar dieses Jahres erhielt das Ansbacher Büro Hirsch Architekten die Zusage für sein eingereichtes Konzept. Dieses sieht einen zweigeschossigen Baukörper vor, der Raum schafft für sieben gleich große Gruppenräume. Von diesen sollen aktuell fünf als Kindergrippe und zwei für Kinder im Kindergartenalter genutzt werden. Eine spätere Umwidmung einzelner Räume ist problemlos möglich. Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt Neben einer Architektur, die gezielt die Perspektive und Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt, verfolgt der Entwurf auch Nachhaltigkeitsaspekte. So sieht das neue Gebäude ein Photovoltaik- und Solarthermie-Dach vor. Um die Energiebilanz weiter zu verbessern, wird diese Anlage mit geothermischer Energie als zusätzlicher Wärmequelle für die Wärmepumpen im Winter und zur Speicherung der Sonnenwärme im Sommer kombiniert. Zusammen mit einer hochdämmenden Gebäudehülle und Verglasung sowie dem Einsatz von weitgehend recycelbaren Baumaterialien – wie zum Beispiel der nachhaltigen Holzkonstruktion im Obergeschoss – entsteht eine Kita mit vergleichsweise sehr guter CO₂-Bilanz. Schnelles und sicheres Bauen durch „Wiederholung“ Für eine einfache und schnelle Errichtung basiert die Gebäudekonstruktion auf vorgefertigten Wand- und Bodenelementen. „Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Architektur-Büro bei der Konzeption an eigenen Referenzprojekten orientiert“, sagt Thomas Vierheilig. Der Leiter der Stabstelle Große Baumaßnahmen am UKW fährt fort: „So gibt es in der Würzburger Landkreisgemeinde Margetshöchheim eine von Hirsch Architekten geplante Kita, die der UKW-Kita strukturell stark ähnelt und auch aus den gleichen Bauelementen erstellt wurde. Da jedes Detail also aus der Praxis bekannt ist, entstehen weniger Fehler und es kann schneller und preisgünstiger gebaut werden.“ Als nächstes werden die weiteren Planungsschritte mit dem Diakonischen Werk, die Ausschreibungen der Fachplaner und das Bauleitplanverfahren mit der Stadt Würzburg angegangen.
