Ein Jahr FLEX4UKW: Ein absolutes Erfolgsprojekt
Die Bilanz nach einem Jahr „FLEX4UKW“ kann sich sehen lassen: Über 240 Pflegekräfte konnten für das von flexiblen Arbeitszeiten geprägte Angebot gewonnen werden.
Beispielhaft für über 240 Beschäftigte, die sich in den vergangenen Monaten für das Angebot von FLEX4UKW entschieden haben (von links): Maxi Huth, Franka Bolz und Manuela Müller.
Im ersten Jahr nach dem Start des Projekts „FLEX4UKW“ konnte das UKW über 240 Pflegekräfte nach diesem Modell einstellen. Das entspricht rund 156 „Vollkräften“. Zwischen November 2022 und November 2023 hatte es mehr als 700 Bewerbungen gegeben. „Diese Entwicklung hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. FLEX4UKW ist damit ein absolutes Erfolgsprojekt und stärkt die Pflege am UKW dauerhaft“, freut sich Pflegedirektor Marcus Huppertz. Arbeitszeiten frei wählbar Die Beschäftigten können bei FLEX4UKW ihre Dienstpläne frei gestalten und bestimmen damit individuell ihren Arbeitsumfang. Zudem können sie aus elf inhaltlichen Clustern wählen, zum Beispiel Onkologie oder Operative Medizin. Sie arbeiten dann in den Bereichen, in denen es zu Personalausfällen kommt. So kann das Einspringen aus den festen Stationsteams spürbar reduziert werden. Organisiert wird das innovative Ausfallmanagement über ein eigens installiertes und inzwischen vierköpfiges Büro. Dessen Leiterin Cashanna Schöller berichtet: „Ein Großteil sind Pflegekräfte, die nach einer Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen möchten. Hinzu kommen Studierende sowie Rentnerinnen und Rentner mit der nötigen Berufsausbildung.“ Als eine der ersten Mitarbeiterinnen startete Maxi Huth im Februar 2023 ihre Tätigkeit im Rahmen von FLEX4UKW. „Mein Wunsch war es unbedingt, im Cluster Onkologie zu arbeiten. Die Einarbeitung und die Zusammenarbeit mit den festen Teams sind einfach toll. Ich bin absolut froh, dass ich den Schritt gemacht habe“, schildert die ausgebildete Altenpflegerin. Ihr nächstes Ziel am UKW ist nun eine Fachweiterbildung.
Für Manuela Müller waren es die flexiblen Arbeitszeiten, die für FLEX4UKW sprachen. Die ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitet an drei Tagen pro Woche von 8 bis 13 Uhr, dazu ein Wochenende im Monat im Cluster „Operative Medizin“. „So kann ich mich morgens um meine beiden Kinder kümmern und bin mittags wieder zuhause. Darüber bin ich natürlich sehr glücklich. Das hätte ich sonst so nicht geschafft“, verdeutlicht Müller. Daher wechselte sie nach ihrer Elternzeit im Juni von ihrem festen Stationsteam am UKW in das FLEX-Team.Wie Manuela Müller wechselten bisher rund 20 Mitarbeitende des UKW in den Pool von FLEX4UKW. Huppertz: „Mit dem neuen Modell konnten wir also auch diese Kolleginnen und Kollegen an uns binden, weil dieses Arbeitszeitmodell besser für sie passt und ihnen die gewünschte Flexibilität bietet.“ Das Angebot entspricht den Bedürfnissen Der Pflegedirektor kündigt an: „Wir werden auch weiterhin unsere Rekrutierung für FLEX4UKW fortsetzen. Denn die bisherige Bilanz zeigt, dass unser Angebot verschiedenen Bedürfnissen und Interessen entspricht. Und natürlich verbessern wir damit die Arbeitsbedingungen am UKW nachhaltig.“ Sein Dank gilt daher besonders den festen Teams, die frühzeitig in die Planung einbezogen waren: „Wichtig für den Erfolg des Projektes ist eine sehr gute Einarbeitung, was uns gemeinsam gelungen ist.“ Ebenso wichtig und erfolgreich sei auch die Arbeit des FLEX-Büros und des Personalbereichs.
Ausbildung mit Bravour abgeschlossen
Wir vervollständigen unsere in der letzten Ausgabe von klinikum & wir begonnenen Glückwünsche an die erfolgreichen Berufsabsolventinnen und -absolventen.
Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner Am 3. August 2023 verließ der erste generalistische Abschlusskurs die Berufsfachschule für Pflege am UKW. 55 Auszubildende zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann erhielten ihre Abschlussurkunden. 46 von ihnen wurden zudem mit dem Staatspreis für besondere Leistungen ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen und Preisträger hatten gezeigt, dass sie nicht nur über das nötige Fachwissen verfügen, sondern auch über die Fähigkeit, einfühlsam und respektvoll mit den ihnen anvertrauten Menschen umzugehen. „Der Staatspreis ist zudem ein Zeichen der Wertschätzung für den gesamten Pflegeberuf. Er soll dazu beitragen, das positive Image der Pflege zu stärken und die Ausbildung attraktiver zu machen“, erläutert Carina Bischof, Fachoberlehrerin an der Würzburger Pflgegeschule.
Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten Am 30. September 2023 erhielten die Absolventinnen und Absolventen der Schule für Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten an der Akademie des UKW ihre Abschlusszeugnisse. 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausbildungsgangs schlossen mit gutem oder sehr gutem Erfolg ab. Das theoretische Wissen hierfür hatten sie sich während der letzten drei Jahre an der Berufsfachschule für Anästhesietechnische (ATA) und Operationstechnische Assistenz (OTA) des Klinikums angeeignet.