Klinische Studien
Please click here for the English version.
In klinischen Studien werden in Kooperation mit anderen Kliniken, Universitäten und Arztpraxen neue Diagnose- und Therapiemethoden sowie Hypothesen über die Vorhersagbarkeit der Therapiewirksamkeit getestet.
Störung der Furchtrekonsolidierung mittels rTMS in der Therapie von Angsterkrankungen (SpiderMem)
In dieser Studie überprüfen wir, ob mittels der Transkaniellen Magnetstimulation das Angstgedächtnis dauerhaft aus dem Gedächtnis gelöscht werden kann.
Nähere Informationen erhalten Sie
- im Flyer zur Studie
- auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojekts.
Behandlung schwerer depressiver Erkrankungen mit bilateraler Theta-Burst-Stimulation (TBS-D)
Depressionen gehören zu den häufigsten und schwerwiegendsten psychiatrischen Erkrankungen. In dieser Studie soll die Effektivität einer Theta-Burst-Stimulation (eine Form der Magnetstimulation) als augmentative Behandlung von Depressionen auf ihre klinische Wirksamkeit überprüft werden.
Insgesamt werden in dieser Studie 236 Patienten aufgenommen, die eine aktive oder Scheinstimulation erhalten. Die Behandlung wird als Zusatztherapie über 6 Wochen an jedem Arbeitstag durchgeführt. Die Nachhaltigkeit wird durch 1- und 3-monatige Follow-ups bewertet.
Weitergehende Informationen erhalten Sie auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojekts.
Studie P4D
Mit personalisierter Medizin gegen Depressionen
Das Projekt mit dem Titel „Personalisierte, prädiktive, präzise und präventive Medizin zur Verbesserung der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Prävention depressiver Erkrankungen“ (P4D) ist deutschlandweit das bislang größte Forschungsvorhaben zur qualitativen Verbesserung der Depressionsbehandlung
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojekts.
Computer-assistierte Risiko-Evaluation in der Früherkennung psychotischer Erkrankungen (CARE)
CARE steht für Computer-assistierte Risiko-Evaluation und risikoadaptierte Behandlung bei erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer Psychose.
CARE wird als multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie durchgeführt, d.h. die teilnehmenden Personen werden zufällig der neuen klinischen Versorgungsform oder der bisherigen Regelversorgung zugeteilt. Das Ziel besteht darin, mit diesen Maßnahmen den Ausbruch einer Psychose zu verhindern und/oder das soziale und berufliche Leistungsniveau zu verbessern.
Was sind Psychosen?
Psychosen beschreiben eine Gruppe von psychischen Störungen, die eigenständig, aber auch im Zusammenhang mit depressiven oder manischen Störungen oder mit dem Gebrauch psychotroper Substanzen einhergehen können. Gemeinsam haben die Psychosen z.B., dass sich die Ich-Umwelt-Grenze verwischt, die Wahrnehmung und Interpretation der Welt sich komplett verändert und es zu Veränderungen im Denken kommen kann.
Was ist ein erhöhtes Psychoserisiko?
Bislang weiß man, dass Psychosen sich schleichend über durchschnittlich 5,5 Jahre entwickeln, oftmals beginnend im Jugendalter oder dem jungen Erwachsenenalter in Form einer belastenden psychischen Symptomatik. Betroffene suchen oft schon früh Hilfe, finden aber selten zeitnah ein spezialisiertes Behandlungsangebot, da die ersten Symptome meist unspezifisch sind und nicht immer sofort erkannt werden.
Wer kann an CARE teilnehmen?
An CARE können Personen im Alter von 16 bis 40 Jahre mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer psychotischen Störung teilnehmen. Nicht an der Studie teilnehmen können: Personen mit einer bereits vorliegenden Psychose, einer schweren Depression mit psychotischen Symptomen oder mit Suchterkrankungen.
Nähere Informationen erhalten Sie
- im Flyer zur Studie
- auf der Seite des zugehörigen www.care-network.eu
tDCS Behandlung bei ADHS (STIM)
In dieser Studie wird tDCS als nicht-invasives Hirnstimulationsverfahren in der alleinigen bzw. add-on Behandlung bei Aufmerksamkeitsdefizits-/Hyperaktivitätssyndrom im Erwachsenenalter untersucht. Aktuell werden noch Probanden mit einer bereits diagnostizierten ADHS für die Studie gesucht.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojekts.
Kardiovaskuläre Regulation bei ADHS (KoR-ADHS)
Mit der KoR-ADHS Studie untersuchen wir im Rahmen des DFG-geförderten Clinician Scientist Programmes UNION-CVD Herz-Hirninteraktionen bei erwachsenen Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Neben einer Häufung weiterer psychischer Erkrankungen bei Patienten mit ADHS, tritt ADHS auch gehäuft mit körperlichen Erkrankungen wie z.B. Übergewicht auf. Auch gibt es Hinweis auf einen Zusammenhang mit Bluthochdruck. Der Zusammenhang zwischen ADHS und der Herz-Kreislaufregulation ist aber noch unklar. Daher untersuchen wir mit der KoR-ADHS Studie, ob und wie sich ADHS-Patienten von nicht Betroffenen in ihrer Herz-Kreislauffunktion unterscheiden und ob dies die Leistungsfähigkeit bei verschiedenen psychologischen Tests beeinflusst.
Nähere Informationen erhalten Sie
im Flyer zur Studie
Ansprechpartner: Dr. med. Georg Ziegler,
Bei Fragen oder Interesse wenden Sie sich bitte per Mail an: kor_adhs@ukw.de, oder per Telefon: 0931 /201-76999
U-Untersuchung für Kinder plus Eltern beim Pädiater zur Förderung der kindlichen Entwicklung mit Impuls aus der frauenärztlichen Schwangerenvorsorge (UPlusE)
Psychische Erkrankungen in Schwangerschaft und Stillzeit sind nicht selten und führen, wenn sie nicht oder zu spät behandelt werden, zu weiteren teils schwerwiegenden Belastungen bei Eltern und Kindern. Studien zeigen, dass bisher sehr viele Betroffene nicht frühzeitig diagnostiziert werden und folglich keine adäquate Behandlung oder Beratung erhalten.
Im Rahmen der UPlusE Studie wird ein App-basiertes Screening zur Früherkennung depressiver Entwicklungen, psychosozialer Belastungen und Problemen in der Eltern-Kind-Beziehung etabliert. Sowohl (werdende) Mütter als auch Väter werden zum Ende der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr des Kindes regelmäßig befragt. Diese Befragungen werden an die Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen bzw. U-Untersuchungen beim Pädiater gekoppelt. Aufgrund dieser Daten erfolgt eine bedarfsgerechte Vermittlung von Hilfsangeboten für die Betroffenen.
Eine digitale Vernetzung von Gynäkologen, Pädiatern und „Psych-Behandlern“ unter Einschluss von Geburtshilfekliniken und „Frühen Hilfen“ soll eine komplexe fach- und sektorenübergreifende Versorgung ermöglichen.
Die vom Innovationsfonds des gemeinsamen Bundesauschusses mit 4,6 Millionen Euro geförderte Studie hat zum Ziel, dass das Screening in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen übernommen und so langfristig die Gesundheit von jungen Familien verbessert wird.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.upluse.de, dem entsprechenden Flyer UPlusE und auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojektes.
PETE-Studie
Psychische Erkrankung- Therapie- Entwicklung
Mit der vorliegenden Studie sollen die Zusammenhänge von elterlicher psychischer Belastung und Erkrankung im Zeitraum um die Geburt einerseits und der kindlichen Entwicklung andererseits erforscht werden. Die Studie soll zudem dazu beitragen, die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von psychischen Erkrankungen rund um die Geburt zu verbessern und so eine gesunde kindliche Entwicklung zu fördern.
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem entsprechenden Flyer PETE und auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojektes.
POSCOR
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojektes.
Behaviorale und körperliche Aktivierung für multimorbide, ältere Patient:innen mit depressiven Symptomen beim stationär-ambulanten Übergang (BRIDGE)
Etwa jeder fünfte ältere Mensch ist von einer depressiven Symptomatik betroffen; bei zu Hause Lebenden und bei Bestehen mehrerer Krankheiten gleichzeitig (Multimorbidität) ist das Risiko noch weiter erhöht. Beim Übergang von einer gerontopsychiatrischen oder geriatrischen stationären oder teilstationären Behandlung in die ambulante Versorgung fehlen jedoch häufig Unterstützungsangebote, um die bereits erzielten Therapieerfolge zu festigen und eine erneute gesundheitliche Verschlechterung zu vermeiden.
Ziel des Projekts BRIDGE ist die Evaluation einer neuen Versorgungsform zur Reduktion von Depressivität bei älteren, multimorbiden Menschen. Dabei wird die Expertise von psychotherapeutischen, bewegungstherapeutischen und pflegerischen Fachkräften genutzt. Die Betroffenen werden zu körperlicher Aktivität und einer positiven Alltagsroutine ermutigt und befähigt. Das Programm ist für drei Monate geplant und folgt standardisiert einem modularen Behandlungsmanual zur behavioralen und körperlichen Aktivierung, wobei die konkrete Ausgestaltung persönliche Präferenzen berücksichtigt. Das Versorgungsangebot beinhaltet beispielsweise das Erlernen von körperlichen Übungen, basierend auf den individuellen Fähigkeiten der Teilnehmenden, sowie die Anbindung an regional verfügbare Gesundheitsangebote. Die Versorgung beginnt bereits während der stationären oder teilstationären Behandlung und wird dann zu Hause durch aufsuchende Pflegefachkräfte weitergeführt; zusätzlich wird die Intervention auch videobasiert im häuslichen Umfeld ermöglicht.
BRIDGE stellt ein Verbundprojekt unter der Konsortialführung der Universitätsmedizin Mainz mit Studienzentren in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Projektstart für Patient:innen ist der 1.1.2025
Nähere Informationen: Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss
Studie zu musikalischer Auftrittsangst abgeschlossen
Waren Sie Teil der wissenschaftlichen Untersuchung zu therapeutischer Unterstützung bei Auftrittsangst?
Unser Studienteam befindet sich im Prozess der Datenanalyse und Auswertung. Sobald Ergebnisse publiziert werden, finden Sie diese unter der Rubrik Psychiatrie > Publikationen. Außerdem werden die Teilnehmenden per Mail über Veröffentlichungen informiert.
Sollten Sie Fragen ans Studienteam haben, wenden Sie sich bitte unverbindlich
an das Studienteam vom Zentrum für Psychische Gesundheit des Uniklinikums Würzburg per E-Mail an Auftrittsangst_VR@ ukw.de
oder an die Hochschule für Musik, Würzburg, Frau Schröder, E-Mail: katja.schroeder@ hfm-wuerzburg.de
Leiden Sie momentan an Auftrittsangst?
Aktuell nehmen wir keine neuen Versuchspersonen mehr in die Studie auf. Sollten Sie erhebliche Probleme aufgrund Ihrer musikalischen Auftrittsangst haben, empfehlen wir Ihnen psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Informationen über eine ambulante Psychotherapie finden Sie auf der Seite der Psychotherapeutenkammer Bayern.