Illustrationsbild: Vergleich vor und nach PRRT

Zentrum für Neuroendokrine Tumoren

Das Zentrum für Neuroendokrine Tumoren des Universitätsklinikums Würzburg ist seit 2016 ein zertifiziertes Exzellenzentrum (ENETS CoE) für diese seltene Erkrankung. Als überregionale Anlaufstelle bietet es allen Patientinnen und Patienten mit neuroendokrinen Tumoren modernste diagnostische und therapeutische Verfahren sowie eine onkologische Betreuung.

Was sind neuroendokrine Tumoren (NET)?

Neuroendokrine Zellen zählen zu den hormonbildenden Zellen und kommen in verschiedenen Organen des menschlichen Körpers vor, wo sie unterschiedliche Organfunktionen mitregulieren. Der Ausdruck „neuroendokrin“ weist darauf hin, dass die Zellen einerseits Ähnlichkeit mit Nervenzellen aufweisen, zum anderen aber auch Hormone produzieren und diese in die Blutbahn abgeben können. Wenn neuroendokrine Zellen in einem Organ entarten, entstehen dort bösartige Tumoren, die zwar meist langsam wachsen und lange Zeit unbemerkt bleiben, aber inzwischen möglicherweise Metastasen setzen. Manche Tumoren produzieren Hormone im Überschuss und führen zu schweren hormonrelevanten Symptomen. Am häufigsten sind NET in Bauchspeicheldrüse, Darm, Magen oder Lunge zu finden.

ENETS-Zentrum Würzburg

Mit ein bis zwei Fällen pro 100 000 Einwohner werden NET den Seltenen Krankheiten zugerechnet. Ihre Behandlung erfordert ein vielseitiges Behandlungskonzept sowie aufwendige diagnostische und therapeutische Verfahren. Daher gibt es einen europaweiten Verbund an sogenannten „ENETS-Zentren“, in denen die Betroffenen spezialisiert und mit hoher Expertise betreut werden. Seit 2016 ist das NET-Zentrum am Universitätsklinikum Würzburg mit der Bezeichnung „European Neuroendocrine Tumor Society – Center of Excellence“ (ENETS CoE) zertifiziert. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Patienten-Selbsthilfegruppe Netzwerk NET und dem deutschen NET-Register, der größten Datenbank für diese Erkrankung.

Interdisziplinär und hochmodern

Am ENETS-Zentrum Würzburg sind alle etablierten Modalitäten zur Diagnostik und Therapie  neuroendokriner Tumore verfügbar. Hier werden Patientinnen und Patienten sowie behandelnde Kliniken durch die Erstellung multimodaler Behandlungskonzepte im interdisziplinärem NET-Tumorboard sowie durch die Bereitstellung spezialisierter Untersuchungs- und Therapiemethoden unterstützt. Bei Bedarf kann die Behandlung Betroffener sowohl im ambulanten als auch im stationären Rahmen durch das NET-Zentrum selbst übernommen werden.

Neue Therapiemöglichkeiten 

Das ENETS Zentrum Würzburg ist an verschiedenen internationalen und nationalen Studien beteiligt, in die unsere NET-Patientinnen und -Patienten aufgenommen werden können. Entsprechend ist dadurch die Möglichkeit für innovative Methoden und Wirkstoffe gegeben, die im Rahmen der sogenannten Early Clinical Trial Units (ECTU) ausprobiert und evaluiert werden. 

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Ansprechpersonen

Dr. med.
Alexander Weich

Leiter des Zentrums für Neuroendokrine Tumoren

+49 931 201-40201

Portraitfoto von Philipp Hartrampf

Dr. med.
Philipp Hartrampf

Stellvertretender Leiter des Zentrums für Neuroendokrine Tumoren

+49 931 201 35001

Portraitfoto von Antonie Weißenberger


Antonie Weißenberger

Sekretärin Gastroenterologie

+49 931 201-40201

Porträtfoto von Johanna Fischer


Johanna Fischer

Patientenlotsin

+49 931 201-40438

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten 

Sekretariat 

Montag bis Donnerstag 
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag 
08:00 Uhr bis 13:00 Uhr 



Terminvereinbarung 

Sekretariat
Antonie Weißenberger
Sekretariat Gastroenterologie
Telefon: +49 931 201-40201
Fax: +49 931 201-6040201
E-Mail: gastro_mp@ ukw.de 

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Digitaler Anmeldebogen


Anschrift

Zentrum für Neuroendokrine Tumoren | Medizinische Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums | Zentrum für Innere Medizin (ZIM) | Abteilung Gastroenterologie | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A4 | 97080 Würzburg | Deutschland

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