Aktuelle Pressemitteilungen

Neujahrsbaby Antonia erblickt um 5:28 Uhr das Licht der Welt

In der Frauenklinik des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) kamen im vergangenen Jahr 2133 Kinder zur Welt. Unter den 2067 Geburten waren 64 Zwillingsgeburten und eine Drillingsgeburt. Im Vergleich zum Vorjahr 2023 wurden am UKW sechs Kinder weniger geboren.

Antonia in Handtüchern gewickelt, die Eltern halten die Hände fest.
Das „Neujahrsbaby“ Antonia ist sich ihres besonderen Geburtsdatums noch nicht bewusst.
Die Eltern halten ihr Baby im Arm.
Die Eltern Elena-Agneta und Ioan-Emanuel starten mit ihrer Tochter Antonia in das neue Jahr. © Anna-Lena Döppner / UKW

Würzburg, 1. Januar 2025. Jede Geburt ist einzigartig und etwas Besonderes. Und doch ist die erste Geburt nach dem Jahreswechsel immer mit viel Aufregung verbunden. So fiebern nicht nur die werdenden Eltern, sondern auch das geburtshilfliche Team des Uniklinikums Würzburg den ersten Minuten und Stunden des neuen Jahres entgegen und sind gespannt, ob und welches Kind begleitet von Feuerwerk auf die Welt kommt!

Antonia ist das erste Kind des Jahres 2025 am UKW

In diesem Jahr hat Antonia das Rennen gemacht. Das Mädchen wurde in der Silvesternacht um 05:28 Uhr geboren. Die Eltern Elena-Agneta und Ioan-Emanuel, sowie das Kind sind wohlauf und freuen sich über einen gelungenen Start ins neue Jahr.

Marlene Winkler, leitende Hebamme am UKW: „Das Neujahrsbaby begleiten zu dürfen, ist für uns eine große Freude. Ich danke diesem tollen Hebammenteam, das jeden Tag mit Hingabe und Professionalität zum bestmöglichen Start ins Leben beiträgt.“

„Der Jahreswechsel steht für viele Menschen in Verbindung mit einem neuen Anfang“, erinnert Prof. Dr. Ulrich Pecks, Leiter der Geburtshilfe am UKW. „Genau solche Neuanfänge dürfen wir jeden Tag bei Geburten miterleben. Das ist weit mehr als ein medizinisches Ereignis, dafür stehen wir mit Herz und Expertise ein.“

Die beliebtesten Vornamen 2024 waren Ella und Leon

Im vergangenen Jahr gab es 2067 Geburten, bei denen insgesamt 2133 Kinder das Licht der Welt erblickten. Bei den Mädchen wurde der Name Ella 14 Mal vergeben, Marie und Mia zwölf Mal, gefolgt von Leonie, Lea, Amelie, Ida, Klara, Lia und Lina mit mindestens neun Mal. Bei den Jungen führte der Name Leon mit 16 Vergaben, gefolgt von Ben und Emil, die jeweils zwölf Mal gewählt wurden. Darauf schlossen sich Elias, David, Noah, Paul, Jakob, Linus und Felix an.

Das Universitätsklinikum Würzburg blickt auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr zurück und freut sich darauf, auch im neuen Jahr 2025 Familien auf ihrem Weg zu begleiten.
 

Antonia in Handtüchern gewickelt, die Eltern halten die Hände fest.
Das „Neujahrsbaby“ Antonia ist sich ihres besonderen Geburtsdatums noch nicht bewusst.
Die Eltern halten ihr Baby im Arm.
Die Eltern Elena-Agneta und Ioan-Emanuel starten mit ihrer Tochter Antonia in das neue Jahr. © Anna-Lena Döppner / UKW

„Würzburger Forum Bevölkerungsschutz“ am 11. Januar: Aktueller Blick auf Katastrophen und Krisen

Zu den Referenten zählen in diesem Jahr u.a. Vertreterinnen und Vertreter der NATO, des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und der Europäischen Kommission.

Würzburg. Wie wichtig ein funktionierender Katastrophen- und Zivilschutz bei Katastrophen und Krisen ist, wird leider angesichts der Nachrichtenlage immer wieder deutlich. Daher steht das bereits sechste „Würzburger Forum Bevölkerungsschutz“ am 11. Januar 2025 unter dem Motto „Zivilschutz reloaded.“

Im vergangenen Jahr nahmen über 500 Teilnehmer aus dem In- und Ausland an der Fachtagung teil, eine ähnliche Zahl wird auch in diesem Jahr erwartet. Veranstaltet wird das Forum wie in den Vorjahren von der Sektion für Notfall- und Katastrophenmedizin der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) zusammen mit dem Bayerischen Roten Kreuz, Bezirksverband Unterfranken. Die Tagung findet online statt unter der Schirmherrschaft von Staatssekretär Sandro Kirchner, MdL, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration.

Zu den Referenten zählen in diesem Jahr u.a. Vertreterinnen und Vertreter der NATO, des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und der Europäischen Kommission sowie Experten aus UKW, des Bayerischen Roten Kreuzes und des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg. 

Aus verschiedenen Blickwinkeln – national und international – wird dargestellt, wie eine abgestimmte und ineinandergreifende Herangehensweise im Ernstfall funktionieren könnte. Durch die Darstellung von Katastropheneinsätzen und Großschadensfällen aus erster Hand werden zudem praxisbezogene Abläufe diskutiert.

Moderiert wird das Forum Bevölkerungsschutz gemeinsam von Harald Erhard, Bezirksgeschäftsführer des Bezirksverbandes Unterfranken des Bayerischen Roten Kreuzes und Prof. Dr. Thomas Wurmb, Universitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, Sektion Notfall- und Katastrophenmedizin.

Anmeldung und Teilnahmebedingungen:

Eine verbindliche Anmeldung für Fachpersonal ist erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über den BRK-Bezirksverband Unterfranken:

https://bvunterfranken.brk.de/wuefobest

Drillinge gesund unterm Weihnachtsbaum

Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) feierte am 15. November gleich mehrere besondere Ereignisse: Eröffnung der Frauenmilchbank, Weltfrühgeborenentag und einen Kaiserschnitt für eine Drillingsgeburt. Rund vier Wochen nach der Geburt, pünktlich zum Weihnachtsfest, konnte das neugeborene Trio Maria Adele, Albin Ulrich und Hermann Christoph entlassen werden.

Ina Schmolke und Prof. Ulrich Pecks besuchten die Familie auf Station Wolkennest zum Abschied. Die Station bereitete traditionell eine Abschiedstafel für die Familie vor. © Kim Sammet / UKW
Ina Schmolke und Prof. Ulrich Pecks besuchten die Familie auf Station Wolkennest zum Abschied. Die Station bereitete traditionell eine Abschiedstafel für die Familie vor. © Kim Sammet / UKW

Würzburg. Beim ersten Ultraschalltermin sprach man von einem Baby, beim zweiten waren es plötzlich zwei, beim dritten drei. „Das war schon eine große Überraschung. Aber wir haben uns riesig gefreut“, sagt der frischgebackene Drillingsvater Armin. Noch größer ist die Freude bei ihm und seiner Frau Barbara, dass sie ihr Trio nun gesund und munter, warm eingepackt und pünktlich zum Weihnachtsfest mit nach Hause nehmen können. Zur Verabschiedung kamen Prof. Dr. Ulrich Pecks, Leiter der Geburtshilfe am Uniklinikum Würzburg (UKW), und Ina Schmolke, Vorsitzende der Interessengemeinschaft zur Förderung der Kinder der Würzburger Intensivstation KiWi e.V., persönlich ins Wolkennest, der Früh- und Neugeborenenstation der Kinderklinik des UKW.

Kaiserschnitt am Aktionstag für Frühgeborene

So eine Drillingsgeburt gibt es nicht oft, im vergangenen Jahr nur zweimal am UKW. Umso größer war die Aufregung und das Aufgebot an ärztlichem und pflegerischem Personal im Kreißsaal der Frauenklinik am 15. November 2024. Ein besonderer Tag: Denn neben dem geplanten Kaiserschnitt der Drillinge standen die Eröffnung der Frauenmilchbank und der Weltfrühgeborenentag unter dem Motto „Wir feiern unsere Frühchen schon früher“ auf dem Programm. Aufgrund der Feierlichkeiten zur Eröffnung der Frauenmilchbank entschied man sich, den Aktionstag schon zwei Tage vor dem offiziellen Weltfrühgeborenentag und somit am 15. November zu feiern.

Mit 32 Wochen sind Hermann Christoph, Albin Ulrich und Maria Adele Frühchen, doch die fehlenden acht Wochen im Bauch ihrer Mutter haben sie dank der Pflege im Wolkennest schnell aufgeholt - und dank der Muttermilch. 

Muttermilchüberschuss bei Drillingen

„Ich konnte alle drei mit meiner eigenen Muttermilch versorgen, was nicht selbstverständlich ist. Und ich hatte sogar noch Milch übrig, die ich der neuen Frauenmilchbank spenden und damit anderen Frühgeborenen helfen konnte“, freut sich die Drillingsmutter. Mit der neuen Frauenmilchbank haben Frauen am UKW die Möglichkeit, ihre Muttermilch zu spenden, die nach strengen Vorgaben für Frühgeborene aufbereitet wird, deren Mütter nicht sofort stillen können. „Auf diese Weise kann ich etwas zurückgeben, das ist ein schönes Gefühl“, sagt Barbara, die jetzt fünffache Mutter ist. 

Nach rund vier Wochen im Wolkennest dürfen die Drillinge endlich nach Hause. „Die beiden Geschwister werden Augen machen und die Großeltern werden die Kleinen sicher liebevoll in ihre Arme schließen“, prophezeien Armin und Barbara lachend. „Wir freuen uns, dass wir auf viel Unterstützung zählen können. Das wird ein Fest“. 

Interprofessionelles Lernen in der virtuellen Realität

Am Universitätsklinikum Würzburg wurde in den vergangenen sechs Monaten eine innovative Pilotstudie zum Virtual Reality (VR)-basierten interprofessionellen Teamtraining durchgeführt, um Medizinstudierende und Auszubildende in Pflegeberufen auf die gemeinsame Bewältigung von Notfallsituationen vorzubereiten. Das Training wird nun in einer multizentrischen Studie an fünf weiteren medizinischen Fakultäten in Deutschland erprobt.

Zwei Personen mit VR-Brillen auf dem Kopf und Sticks in der Hand, im Hintergrund ist das virtuelle Szenario auf dem Monitor angezeigt.
Ein interprofessionelles Team aus Pflegeschüler (links) und Medizinstudentin (rechts) behandelt einen virtuellen Patienten mit Magenblutung. Die Teilnehmenden sehen das Szenario auf ihren VR-Brillen, im Hintergrund wird die Ansicht für das Studienpersonal auf einen Projektor übertragen. © Alexander Zamzow / AG Virtual Reality Simulation / UKW

Würzburg. Die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und ärztlichem Personal ist im klinischen Alltag entscheidend für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten, insbesondere in Notfallsituationen wie etwa bei einem Herzinfarkt oder einer Sepsis. Konventionelle Teamtrainings sind allerdings sehr ressourcen- und personalintensiv. Das Uniklinikum Würzburg (UKW) hat deshalb in den vergangenen sechs Monaten eine innovative Pilotstudie zum Virtual Reality (VR)-basierten interprofessionellen Teamtraining durchgeführt. In der geschützten Umgebung von VR-Simulationen konnten zwölf Tandems aus Medizinstudierenden und Auszubildenden der Pflegeberufe realitätsnahe Notfallszenarien üben, in denen effektive Kommunikation, klare Rollenverteilung und schnelle Entscheidungsfindung im Vordergrund stehen. Das Training erfolgte nach dem etablierten TeamSTEPPS-Programm, das weltweit zum Erlernen erfolgreicher Teamarbeit im Gesundheitswesen eingesetzt wird.

VR nimmt hohen Stellenwert als Lehrmethode ein

Aufgrund des großen Interesses wird das Konzept ab Januar 2025 an fünf weiteren Universitätskliniken in Deutschland ausgerollt. Dazu gehören die Charité – Universitätsmedizin Berlin, die Medizinische Hochschule Hannover sowie die Universitätskliniken in Homburg, Münster und Oldenburg. „Die nationale Ausweitung bietet uns die Chance, die Wirksamkeit des Trainings unter unterschiedlichen Bedingungen zu prüfen,“ sagt Prof. Dr. Sarah König, Leiterin des Instituts für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung am UKW. „Dass unser Konzept an so vielen Fakultäten auf Interesse stößt, zeigt den hohen Stellenwert, den VR als Lehrmethode mittlerweile einnimmt.“

Skalierbares Werkzeug, um Teamfähigkeit gezielt zu fördern

Dr. Tobias Mühling ergänzt: Sollte die Studie zeigen, dass interprofessionelle VR-Szenarien auch hier wirksam sind, hätten wir in Zukunft ein skalierbares Werkzeug, um Teamfähigkeit gezielt zu fördern. Tobias Mühling leitet die Lehrklinik am UKW und hat die Studie gemeinsam mit der medizinischen Doktorandin Marie Lehmann am Standort durchgeführt. Die Auswertung der multizentrischen Studie wird ab Sommer 2025 ebenfalls in Würzburg stattfinden. 

Wie ist die Aufgabenverteilung in den Notfallszenarien? Grundsätzlich, so Mühling, können in den Notfallszenarien alle Aufgaben von allen Teilnehmenden durchgeführt werden. Die Teilnehmenden werden jedoch ermutigt, die Aufgaben zu übernehmen, die ihrer Rolle entsprechen. Das Pflegepersonal führt beispielsweise eine Ersteinschätzung und eine kurze Übergabe durch, überwacht die Vitalwerte und verabreicht auf Anweisung des ärztlichen Personals Medikamente. Ärztinnen und Ärzte veranlassen Differentialdiagnosen und therapeutische Maßnahmen, Konsile und Verlegungen. 

Die Technologie für das Virtual-Reality-Training stammt aus einer Kooperation des Universitätsklinikums Würzburg mit dem Münchner Start-up-Unternehmen ThreeDee GmbH. Das entwickelte Notfalltrainingsprogramm heißt STEP-VR und wurde bereits in früheren Projekten eingesetzt, zum Beispiel im VR-OSCE und im kürzlich veröffentlichten Projekt zur Erfassung der Notfallkompetenz von Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern (Pressemeldung, Studie).

Finanzielle Unterstützung durch Vogel-Stiftung Dr. Eckernkamp

Tobias Mühling hatte für sein Projekt bereits den mit 25.000 Euro dotierten Forschungsförderpreis der Würzburger Vogel-Stiftung Dr. Eckernkamp erhalten. Für die multizentrische Studie hat die Stiftung weitere 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Teilhabe am Leben durch Forschung – so lautet unser Stiftungsmotto, und dieses Projekt leistet genau das: Erkenntnisse aus der Forschung über technische Hilfsmittel in der Lehre letztlich direkt in die Anwendung am Menschen zu überführen. Und das auch noch in Notfallsituationen!“, so Dr. Gunther Schunk, Vorstand der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp.
 

Zwei Personen mit VR-Brillen auf dem Kopf und Sticks in der Hand, im Hintergrund ist das virtuelle Szenario auf dem Monitor angezeigt.
Ein interprofessionelles Team aus Pflegeschüler (links) und Medizinstudentin (rechts) behandelt einen virtuellen Patienten mit Magenblutung. Die Teilnehmenden sehen das Szenario auf ihren VR-Brillen, im Hintergrund wird die Ansicht für das Studienpersonal auf einen Projektor übertragen. © Alexander Zamzow / AG Virtual Reality Simulation / UKW

Filmvorführung und Diskussion: „Gretas Geburt“ am 16. Januar im Bürgerbräu

Den Anstoß, den Film auch in Würzburg zu zeigen, gab Prof. Dr. Ulrich Pecks, Professor für Maternale Gesundheit und Hebammenwissenschaft und Leiter der Geburtshilfe am Universitätsklinikum Würzburg (UKW).

Die Regisseurin des Films, Katja Baumgarten, kommt am 16. Januar zur Vorführung und anschließenden Diskussion nach Würzburg. Fotonachweis: Viktoria11.de / Dokumentarfilm
Die Regisseurin des Films, Katja Baumgarten, kommt am 16. Januar zur Vorführung und anschließenden Diskussion nach Würzburg. Fotonachweis: Viktoria11.de / Dokumentarfilm

Würzburg. Am 16. Januar 2025, wird im Kino Central im Würzburger Bürgerbräu der Dokumentarfilm „Gretas Geburt“ gezeigt. Der Film begleitet u.a. ein Gerichtsverfahren, in dem es um den Tod eines Mädchens geht, das bei der Geburt verstirbt. Die Geburtshelferin, Ärztin und Hebamme, wird im Prozess u.a. zu sechs Jahren und sechs Monaten Gefängnisstrafe verurteilt. Ein solches Urteil nach einem tragischen Ausgang einer Geburt hatte es bislang nicht gegeben. Zur Vorführung kommt auch die Regisseurin des Films, Katja Baumgarten, nach Würzburg. Im Anschluss an den Film gibt es eine Diskussionsrunde mit verschiedenen Expertinnen und Experten der Geburtshilfe aus Würzburg.

Den Anstoß, den Film auch in Würzburg zu zeigen, gab Prof. Dr. Ulrich Pecks, Professor für Maternale Gesundheit und Hebammenwissenschaft und Leiter der Geburtshilfe am Universitätsklinikum Würzburg (UKW): „Der Film, die gezeigten Schicksale und die darin gestellten Fragen bewegen natürlich viele Menschen besonders aus der Geburtshilfe und aus der Hebammenwissenschaft. Darum war es mir wichtig, dass wir hier auch eine Diskussion nach der Vorführung anbieten können.“ Prof. Pecks leitet auch das Institut für Hebammenwissenschaften an der Universitätsmedizin Würzburg. Seit 2022 wird der Studiengang Hebammenwissenschaften in Würzburg angeboten.

Regisseurin arbeitete selbst als Hebamme

Der Film „Gretas Geburt“ erhielt 2023 den Preis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm beim „DOK.fest.“ in München. Regisseurin Katja Baumgarten hat selbst 30 Jahre als Hebamme gearbeitet, sie arbeitet seit 1992 auch Regisseurin und Produzentin eigener Dokumentarfilme und ist auch als Journalistin tätig. 

Neben der Regisseurin und Prof. Pecks nehmen folgende Personen an der Diskussion teil: Prof. Dr. phil. Sabine Schlegelmilch, Kommissarische Lehrstuhlleitung des Instituts für Geschichte der Medizin der JMU Würzburg, Kathrin Dürr, Hebamme am mainGeburtshaus in Würzburg und Monika Gevers, M. Sc. Hebamme, Institut für Hebammenwissenschaft, Universitätsmedizin Würzburg.

Termin: Film „Gretas Geburt“ mit anschließender Diskussion

16. Januar 2025, 19.30, Central im Bürgerbräu, Kino

Karten online hier.

Weitere Informationen und Hintergründe zum Film: www.gretas-geburt.de

 

 

COVIDOM+: Millionenförderung für die molekulare Erforschung der Langzeitfolgen der COVID-19-Erkrankung

4,9 Millionen Euro Förderung für bundesweiten Forschungsverbund zur Aufklärung des Post-COVID-Syndroms im Vergleich zu anderen infektiösen Atemwegserkrankungen

Peter Heuschmann in schwarzem Jacket und Stefan Störk in weißem Kittel vor einem Wandgemälde, das ein Herz darstellt, aus dem Blumen wachsen.
Prof. Dr. Peter Heuschmann (links) und Prof. Dr. Stefan Störk leiten am Uniklinikum Würzburg die gemeinsame klinisch epidemiologische Untersuchungsstraße, in der nun auch die Studie COVIDOM+ durchgeführt wird. © Daniel Peter / UKW
Eine Patientin sitzt in einer Kabine mit Maske vor dem Mund, eine Nurse leitet sie an, kräftig auszuatmen.n.
Zur COVIDOM-Studie gehört auch ein Lungenfunktionstest. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der Lunge beim Einatmen und Ausatmen überprüft. © Romana Kochanowski / UKW
Links im Anschnitt ist der Oberkörper eines liegenden Mannes zu sehen, von hinten ein Arzt, der eine Echokardiografie durchführt, in der Mitte des Bildes der Monitor mit Ultraschallbildern und Daten.
Die Echokardiografie, auch Herzecho genannt, ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, die wichtige Informationen über die Struktur des Herzens und seine Leistungsfähigkeit liefert. © Kirstin Linkamp / UKW

Würzburg. Die COVIDOM-Studie hat gezeigt, dass dem Entzündungssturm einer akuten COVID-19-Erkrankung häufig das Post-COVID-Syndrom (PCS) folgt. Das PCS umfasst eine Vielzahl von Symptomen, die die Betroffenen im Alltag zum Teil stark einschränken. Typisch sind chronische Erschöpfung bis hin zur Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) sowie Konzentrationsstörungen (Brain Fog), Atemnot und eingeschränkte Leistungsfähigkeit auch nach mildem Verlauf. Diese Beschwerden können Wochen bis Monate anhalten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Weitere häufige Symptome wie Muskelschmerzen und Schlafstörungen führen in der Folge oft zu einer starken psychischen Belastung. Die Vielzahl und Überlappung der Symptome erschweren die Diagnose und die Abgrenzung zu anderen Syndromen.

Post-COVID verstehen: Ziele der Studie COVIDOM+ 

In der Folgestudie COVIDOM+ wollen die Universitätskliniken Kiel, Berlin und Würzburg nun die langfristigen gesundheitlichen Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion, insbesondere das PCS, untersuchen. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert COVIDOM+ mit insgesamt 4,9 Millionen Euro für die Projektjahre 2025 und 2026. Damit knüpft COVIDOM+ nahtlos an COVIDOM an, das als populations-basierte Plattform im Rahmen des Nationalen Pandemie-Kohorten-Netzwerks (NAPKON) über das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde.

Die bereits etablierte bevölkerungsbasierte COVIDOM-Kohorte umfasst 3.634 mit SARS-CoV-2 infizierte Personen, die in den Regionen Schleswig-Holstein, Unterfranken und Berlin-Neukölln mit Hilfe der lokalen Gesundheitsämter rekrutiert wurden. 

Score zur Einschätzung des Schweregrads des PCS 

„Das COVIDOM-Projekt lieferte kontinuierlich neue und wichtige Erkenntnisse: Wir kennen jetzt die Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Post-Covidom-Syndroms bestimmen; ein Score zur Einschätzung des Schweregrads des PCS ist in die Routine eingeführt und die Rolle von depressiver Verstimmung und Fatigue ist genau charakterisiert. Diese Forschungsergebnisse helfen uns direkt, die Versorgung dieser wichtigen Patientengruppe zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Stefan Störk, der am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) die Forschungsprofessur Klinische Forschung und Epidemiologie innehat. Gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Heuschmann, Vorstand des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B), leitet Stefan Störk auf dem Gelände des Uniklinikums Würzburg die gemeinsame klinisch epidemiologische Untersuchungsstraße am DZHI, in der neben COVIDOM auch andere Studien, wie STAAB und STAAB-COVID durchgeführt werden. 

Würzburger STAAB-Studienteilnehmende sind wertvolle Kontrollgruppe 

„Schon während der Pandemie haben wir in Würzburg bedeutende Strukturen auf- und ausgebaut, die jetzt für die Analyse spezifischer Langzeitfolgen sehr hilfreich sind. So wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der STAAB-Studie, einer populationsbasierten Studie zu frühen Stadien der Herzinsuffizienz, zur STAAB-COVID-Studie eingeladen. Viele von ihnen hatten zum Zeitpunkt des Studieneinschlusses noch keine COVID-Infektion, so dass sie als wertvolle Kontrollgruppe für die Unterscheidung zu COVID- und Pandemie-spezifischen Verläufen dienen“, erklärt Peter Heuschmann. 

Neue Erkenntnisse für die Entwicklung klinischer Leitlinien 

„Die Nachfolgestudie COVIDOM+ soll uns helfen, die Häufigkeit, Schwere und Langzeitfolgen des Post-COVID-Syndroms besser zu verstehen. Wir wollen herausfinden, wie Infektionszeitpunkt, Impfstatus und Krankheitsverlauf, aber auch bestehende Vorerkrankungen die Entwicklung von PCS beeinflussen und dabei unterschiedliche Ausprägungen, sogenannte Phänotypen, erkennen und diese von anderen postinfektiösen Erkrankungen wie dem chronischen Erschöpfungssyndrom abgrenzen“, erklärt Prof. Dr. Jan Heyckendorf, Direktor der Klinik für Innere Medizin I des UKSH, Campus Kiel, und Projektleiter von COVIDOM+. „Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung klinischer Leitlinien beitragen und die Versorgung der Betroffenen durch präzisere Diagnose- und Behandlungskonzepte verbessern“, ergänzt PD Dr. Thomas Bahmer, Co-Studienleiter von COVIDOM+.

Für eine präzise Langzeitbeobachtung umfasst die Studie mehrere Nachuntersuchungen, die im jährlichen Abstand nach dem ersten Untersuchungstermin stattfinden. Hierüber können Veränderungen bezüglich des Verlaufs des Post-COVID-Syndroms (PCS) systematisch dokumentiert werden. Dazu werden umfassende Gesundheitsdaten und biologische Proben wie Blut, Speichel und Stuhl archiviert, die eine detaillierte molekulare und klinische Analyse der Auswirkungen von PCS ermöglichen.

Weitere Informationen zu COVIDOM und Publikationen finden Sie hier
 

Peter Heuschmann in schwarzem Jacket und Stefan Störk in weißem Kittel vor einem Wandgemälde, das ein Herz darstellt, aus dem Blumen wachsen.
Prof. Dr. Peter Heuschmann (links) und Prof. Dr. Stefan Störk leiten am Uniklinikum Würzburg die gemeinsame klinisch epidemiologische Untersuchungsstraße, in der nun auch die Studie COVIDOM+ durchgeführt wird. © Daniel Peter / UKW
Eine Patientin sitzt in einer Kabine mit Maske vor dem Mund, eine Nurse leitet sie an, kräftig auszuatmen.n.
Zur COVIDOM-Studie gehört auch ein Lungenfunktionstest. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der Lunge beim Einatmen und Ausatmen überprüft. © Romana Kochanowski / UKW
Links im Anschnitt ist der Oberkörper eines liegenden Mannes zu sehen, von hinten ein Arzt, der eine Echokardiografie durchführt, in der Mitte des Bildes der Monitor mit Ultraschallbildern und Daten.
Die Echokardiografie, auch Herzecho genannt, ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, die wichtige Informationen über die Struktur des Herzens und seine Leistungsfähigkeit liefert. © Kirstin Linkamp / UKW

Neue Erkenntnisse zur Fibromyalgie beim Mann

Die Würzburger Neurologin Prof. Dr. Nurcan Üçeyler liefert mit ihrem Team in einer prospektiven Fall-Kontroll-Studie, die in der Fachzeitschrift Pain Reports veröffentlichte wurde, detaillierte Daten zur Schmerzphänotypisierung und zur Pathologie der kleinkalibrigen Nervenfasern in einer Kohorte von Männern mit Fibromyalgie-Syndrom. Ihr Team zeigt zum ersten Mal, dass auch bei Subgruppen von Männern mit FMS eine Kleinfaserpathologie vorliegt, die mit dem Schweregrad der Schmerzen und dem Nervenfaserverlust in der Hornhaut korreliert.

Nurcan Üceyler und Betty Feulner sitzen in weißen Kitteln am Besprechungstisch - Betty Feulner hält ein Messgerät auf die Hand von Nurcan Üceyler.
Assistenzärztin Betty Feulner (rechts) hat im Rahmen ihrer Dissertationsarbeit gemeinsam mit Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, leitende Oberärztin in der Neurologie des Universitätsklinikums Würzburg (UKW), Daten zur Schmerzphänotypisierung und zur Pathologie der kleinkalibrigen Nervenfasern in einer Kohorte von Männern mit Fibromyalgie-Syndrom analysiert. Hier im Labor für quantitative sensorische Testung, Betty Feulner hält eine so genannte Thermode auf den Handrücken von Nurcan Üçeyler. © Julia Grüner / UKW
Zwei Hauptproben werden gegenübergestellt
Die Abbildungen zeigen mittels Stanzbiopsie gewonnene Hautproben von Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom (FMS). Der Patient auf der linken Seite weist eine normale Hautinnervation auf, während auf der rechten Seite die intraepidermale Nervenfaserdichte reduziert ist. © Franziska Karl-Schöller / UKW

Würzburg. Weltweit sind etwa zwei bis vier Prozent der Bevölkerung vom Fibromyalgie-Syndrom (FMS) betroffen. Da die Symptome unspezifisch sind und die Diagnose schwierig ist, wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen. Die Betroffenen leiden unter Schmerzen, chronischer Müdigkeit und Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und vegetativen Beschwerden. Psychische Belastungen wie Depressionen und Angststörungen sind häufige Begleiter. Das FMS ist nicht heilbar, aber individuell angepasste Therapien wie Bewegung, Schmerzmanagement und psychologische Unterstützung können die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern.

Geschlechtsspezifische Unterschiede in Häufigkeit, Symptomschwere und Diagnostik

Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, leitende Oberärztin in der Neurologie des Universitätsklinikums Würzburg (UKW), und ihr Team gewannen jetzt wichtige Erkenntnisse auf der Suche nach objektiven und messbaren Biomarkern für die Diagnose und Therapie bei Männern mit FMS. Das Fibromyalgie-Syndrom unterscheidet sich deutlich zwischen den Geschlechtern, was die Häufigkeit, die Schwere der Symptome und den Weg zur Diagnose betrifft. So ist die Mehrzahl der Betroffenen Frauen, allerdings wird auch von einer hohen Fallzahl unter Männern ausgegangen, die in wissenschaftlichen Studien zur Fibromyalgie allerdings meist unterrepräsentiert sind. Die Unterschiede verdeutlichen, wie wichtig es ist, geschlechtsspezifische Ansätze in der Behandlung und Diagnostik zu berücksichtigen, um die Versorgung der Betroffenen zu verbessern.

Beim Fibromyalgie-Syndrom sind kleine schmerzleitende Nervenfasern – small fibers - geschädigt

Die Arbeitsgruppe Üçeyler wies bereits vor elf Jahren nach, dass bei Frauen mit FMS die kleinkalibrigen schmerzleitenden Nervenfasern, die so genannten small fibers, geschädigt sind (Studie und Pressemeldung). Nun erweiterte die AG mit ihrer rein männlichen Kohorte das Verständnis der Pathophysiologie des Schmerzes bei FMS, indem sie bei Männern den Schmerz charakterisierten und die Nervenfasern auf morphologischer und funktioneller Ebene bewerteten. Die Ergebnisse der Studie „Pain and small fiber pathology in men with fibromyalgia syndrome” wurden in der Fachzeitschrift Pain Reports veröffentlicht.

In dem von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) teilgeförderten Projekt wurden 42 Männer mit FMS in einem umfassenden Untersuchungsprogramm unterzogen, das ein schmerzbezogenes Interview, eine Fragebogenerhebung, eine neurologische Untersuchung, elektrophysiologische Tests sowie spezielle Untersuchungen der kleinkalibrigen Nervenfasern, konkret der dünn-myelinisierten Aδ- und der unmyelinisierten C-Nervenfasern, umfasste. Die Untersuchung der small fibers, die für die Schmerzwahrnehmung und das Temperaturempfinden verantwortlich sind und deren Endigungen in der Haut lokalisiert sind, beinhaltete die Entnahme von Hautstanzbiopsien, die korneale konfokale Mikroskopie, bei der die Morphologie der kleinen Nervenfasern in der Hornhaut analysiert wurde, sowie die quantitative sensorische Testung, bei der die Reaktionsfähigkeit des Patienten auf Reize untersucht wurde.

Je stärker die Nerven in der Haut betroffen sind, desto umfassender scheinen die Schmerzsymptome zu sein

„Wir fanden heraus, dass Männer mit FMS vor allem über generalisierte und dauerhafte Schmerzen mit zusätzlichen Schmerzattacken und meist drückendem Schmerzcharakter berichten“, berichtet Nurcan Üçeyler. 
Im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen war bei Männern mit FMS die Nervenversorgung sowohl in der Haut als auch in der Hornhaut des Auges reduziert, was auf eine neurologische Beteiligung bei FMS hinweist. Auch die Funktion der kleinen Nervenfasern war im Vergleich zu gesunden Männern beeinträchtigt. Männer mit FMS benötigten stärkere Reize, um Wärme oder Kälte wahrzunehmen, und einen stärkeren Druck, um Schmerzen auszulösen.

„Interessanterweise ergab eine Korrelationsanalyse, dass Patienten mit FMS und reduzierter Hautinnervation über Schmerzen in mehr Körperregionen berichteten als Personen mit normaler Hautnervenversorgung“, erzählt die Erstautorin Betty Feulner, die die Studie im Rahmen ihrer Dissertationsarbeit in der Arbeitsgruppe durchgeführt hat und jetzt auch als Assistenzärztin an der Neurologischen Klinik tätig ist. Dies sei ein wichtiger Befund, der auf einen Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der kutanen Denervierung, also der Reduzierung der Hautnerven, und der Symptomlast hindeute. Mit anderen Worten: Je stärker die Nerven in der Haut betroffen sind, desto ausgeprägter scheinen die Schmerzsymptome zu sein. Weitere Untersuchungen sollen Weg in die klinische Praxis ebnen

Damit zeigt das Team aus der Neurologie in Zusammenarbeit mit Privatdozent Daniel Kampik von der Würzburger Augenklinik und Prof. Rayaz A. Malik von Weill Cornell Medicine in Doha (Katar) erstmals, dass auch bei Untergruppen von Männern mit FMS eine Kleinfaserpathologie vorliegt, die mit der Schmerzintensität und dem Nervenfaserverlust in der Hornhaut korreliert. „Auch wenn wir unsere Ergebnisse noch nicht direkt in die Klinik übertragen können, so liefern wir doch wichtige Erkenntnisse auf der Suche nach objektiven und messbaren Biomarkern für die Diagnostik und Therapie von FMS“, fasst Nurcan Üçeyler zusammen. Entscheidend wird nun sein, den diagnostischen und therapeutischen Wert der Ergebnisse weiter zu untersuchen, um den Weg in die klinische Praxis zu ebnen.

Publikation:
Feulner, Betty; Gross, Franziska; Evdokimov, Dimitar; Malik, Rayaz A.; Kampik, Daniel; Üçeyler, Nurcan,*. Pain and small fiber pathology in men with fibromyalgia syndrome. PAIN Reports 9(6):p e1212, December 2024. | DOI: 10.1097/PR9.0000000000001212

Text: KL / Wissenschaftskommunikation
 

Nurcan Üceyler und Betty Feulner sitzen in weißen Kitteln am Besprechungstisch - Betty Feulner hält ein Messgerät auf die Hand von Nurcan Üceyler.
Assistenzärztin Betty Feulner (rechts) hat im Rahmen ihrer Dissertationsarbeit gemeinsam mit Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, leitende Oberärztin in der Neurologie des Universitätsklinikums Würzburg (UKW), Daten zur Schmerzphänotypisierung und zur Pathologie der kleinkalibrigen Nervenfasern in einer Kohorte von Männern mit Fibromyalgie-Syndrom analysiert. Hier im Labor für quantitative sensorische Testung, Betty Feulner hält eine so genannte Thermode auf den Handrücken von Nurcan Üçeyler. © Julia Grüner / UKW
Zwei Hauptproben werden gegenübergestellt
Die Abbildungen zeigen mittels Stanzbiopsie gewonnene Hautproben von Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom (FMS). Der Patient auf der linken Seite weist eine normale Hautinnervation auf, während auf der rechten Seite die intraepidermale Nervenfaserdichte reduziert ist. © Franziska Karl-Schöller / UKW